Nach dem Feuer auf einer italienischen Autofähre vor Griechenland haben Rettungsteams weitere Leichen geborgen. Noch immer werden Menschen vermisst.
Rauch steigt von der unter italienischer Flagge fahrenden Autofähre «Euroferry Olympia» auf (Archivbild). Auf dem Schiff wurden weitere Leichen entdeckt. Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa
Rauch steigt von der unter italienischer Flagge fahrenden Autofähre «Euroferry Olympia» auf (Archivbild). Auf dem Schiff wurden weitere Leichen entdeckt. Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Rettungskräfte haben am Donnerstag zwei weitere Leichen von der grösstenteils ausgebrannten italienischen Autofähre «Euroferry Olympia» geborgen.
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Wie der griechische Staatssender ERT berichtete, beläuft sich die Zahl der Opfer des Unglücks vom vergangenen Freitag nun auf vier Menschen, die in den Flammen umkamen. Bereits am Vorabend und am vergangenen Sonntag war jeweils ein Brandopfer geborgen worden. Spezialkommandos der Feuerwehr suchen nun nach weiteren sieben Menschen, hiess es.

Das Feuer auf der «Euroferry Olympia» war aus bisher unbekannter Ursache am vergangenen Freitag ausgebrochen, als die Fähre vom griechischen Igoumenitsa ins italienische Brindisi unterwegs war. 280 Menschen konnten binnen Stunden gerettet werden, weitere 11 wurden jedoch seither vermisst. Bei ihnen handelt es sich allen Anzeichen nach um Lkw-Fahrer, die auf den Parkdecks in ihren Fahrzeugen geschlafen hatten und von den Flammen eingeschlossen wurden.

Unklar ist noch, ob auch blinde Passagiere an Bord waren. Migranten verstecken sich immer wieder in Lastwagen und versuchen auf diesem Weg von Griechenland nach Italien zu kommen.

Die «Euroferry Olympia» war am Mittwoch in den Containerhafen der westgriechischen Küstenstadt Astakos geschleppt worden. Aus dem Schiff traten am Donnerstagmorgen wegen kleinerer schwelender Brandherde immer noch giftige Gase aus, wodurch die Such- und Rettungsarbeiten erschwert werden.

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