In Teilen Deutschlands haben örtliche Unwetter am Sonntagabend für Überflutungen und umstürzende Bäume gesorgt. Dabei sind zwei Personen gestorben.
Unwetter in Teilen Bayerns
Ein Auto fährt durch das stehende Wasser auf einer Strasse im Ort und schiebt eine Bugwelle vor sich her. In Teilen Bayerns gab es am Sonntag heftige Unwetter. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende kämpften Teile Deutschlands mit Starkregen und Sturmböen.
  • Dabei kam es zu lokalen Überflutungen und anderen Schäden.
  • Zwei Personen in Bayern und Sachsen haben ihr Leben verloren.

In Bayern und Sachsen starben zwei Menschen. Bei Eglfing in Oberbayern kam laut Polizei ein 57-jähriger Jäger ums Leben. Dies, als sein Hochsitz im Wald offenbar vom Sturm umgerissen wurde. Im sächsischen Weisswasser starb nach Angaben der Polizei ein 67-Jähriger bei Pumparbeiten in seinem vom Starkregen überschwemmten Gartenhaus.

Feuerwehr rückte 250 Mal aus

Ausser Bayern und Sachsen waren unter anderem auch Berlin sowie Teile Mecklenburg-Vorpommerns von lokalen Unwettern betroffen. So löste die Feuerwehr in der Hauptstadt am Sonntagabend wegen einer Vielzahl von Einsätzen den Ausnahmezustand aus. Sie rückte nach eigenen Angaben zu rund 250 wetterbedingten Hilfeleistungen aus.

In der Gegend um Schwarz in Mecklenburg-Vorpommern wurden laut Polizei auch einzelne Gebäude durch umstürzende Bäume beschädigt und Strassen blockiert.

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Umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste haben nach dem schweren Unwetter Autos begraben und stark beschädigt. - keystone

Weiter nördlich bei Bützow fuhr am Sonntagabend ein mit 30 Menschen besetzter Regionalexpress gegen einen umgestürzten Baum. Dies nach Angaben der Bundespolizei. Niemand wurde verletzt. Die Bahnstrecke war bis Montagmorgen gesperrt.

Der ums Leben gekommene Jäger wurde am Sonntagabend tot in einem Wald in dem umgestürzten Hochstand gefunden. Das teilte die Polizei im bayerischen Rosenheim mit. Nach ersten Erkenntnissen hatten anscheinend starken Böen diesen aus seiner Verankerung gerissen, wobei der 57-Jährige sich tödlich verletzte. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Stromschlag im überfluteten Keller

Der 67-Jährige im sächsischen Weisswasser starb nach Angaben eines Polizeisprechers womöglich durch einen Stromschlag im überfluteten Keller seines Gartenhauses. Die Ermittlungen liefen noch. Die Feuerwehr habe den Mann nur noch tot bergen können.

In der Region um Weisswasser in der Oberlausitz waren demnach heftige Regenfälle niedergegangen und hatten Strassen und Keller geflutet. Laut Polizei gingen am Sonntagabend deshalb etwa 100 Notrufe ein.

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