Das G-20-Treffen der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt im Juli 2017 in Hamburg war von massiven Ausschreitungen überschattet worden.
Autonome randalieren während des G20-Gipfels im Schanzenviertel in Hamburg.
Autonome randalieren während des G20-Gipfels im Schanzenviertel in Hamburg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei in Spanien Verhaftete sollen an den Krawallen in Hamburg teilgenommen haben.
  • Sie sollen Sachschäden verursacht sowie auch Beamte angegriffen haben.
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Gut 15 Monate nach den schweren Krawallen beim G20-Gipfel in Hamburg hat die Polizei in Spanien zwei mutmassliche Randalierer aufgespürt. Es handele sich um einen Engländer und um einen Spanier, die bei Hausdurchsuchungen in Madrid und Palencia als mutmassliche Angehörige von «gewalttätigen anarchistischen Kreisen» identifiziert worden seien, teilte die Nationalpolizei heute Freitag mit. Das Gipfeltreffen der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt im Juli 2017 war von massiven Ausschreitungen überschattet worden.

Die beiden Verdächtigen hätten den Erkenntnissen zufolge an den Krawallen in Hamburg teilgenommen und seien mutmasslich für schwere Sachschäden sowie auch für Angriffe auf Beamte verantwortlich, die beim Gipfel im Einsatz waren, hiess es. Zu den Identitäten der Verdächtigen wurden vorerst keine weiteren Angaben gemacht.

Die Aktionen von heute Freitag in Spanien seien in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt erfolgt und eine Fortsetzung der Grossoperation vom 29. Mai dieses Jahres mit Durchsuchungen in Italien, Spanien, Frankreich und der Schweiz, so die spanische Polizei. Die Staatsanwaltschaft und Polizei in Hamburg hatten im Mai mitgeteilt, die Ermittler der Sonderkommission «Schwarzer Block» würden bei der Suche nach Verdächtigen von zahlreichen Polizeidienststellen sowie der europäischen Behörde Eurojust mit Sitz in Den Haag unterstützt.

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