Und schon wieder kommt es im englischen Salisbury zu einem Vergiftungsvorfall. Zwei Personen befinden sich wegen einer «unbekannten Substanz» im Krankenhaus.
Nach dem Giftanschlag in Salisbury untersuchen Spezialkommissionen den Tatort.
Nach dem Giftanschlag in Salisbury untersuchen Spezialkommissionen den Tatort. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Salisbury GB sind zwei Personen mit einer «unbekannten Substanz» in Kontakt gekommen.
  • Der Mann und die Frau befinden sich nun in «kritischem Zustand» im Krankenhaus.
  • Bereits im März hatte der Fall des Russen Skripal in Salisbury Schlagzeilen gemacht.

Nach einem Kontakt mit einer «unbekannten Substanz» im englischen Salisbury befinden sich ein Mann und eine Frau in «kritischem Zustand» in einem Krankenhaus. Einige Bereiche in Salisbury sowie in der Stadt Amesbury rund 13 Kilometer weiter nördlich wurden demnach vorsichtshalber abgesperrt.

Es sei nicht klar, ob die Betroffenen Opfer eines Verbrechens geworden seien, hiess es. Die Gesundheitsbehörde ging nach eigenen Angaben nicht von einer «bedeutenden Gesundheitsgefährdung» für die Öffentlichkeit aus.

Die beiden Betroffenen im Alter von etwa 40 Jahren wurden nach Angaben der Polizei bereits am Samstagabend bewusstlos in einem Wohnhaus in Amesbury gefunden. Die Beamten seien zunächst davon ausgegangen, dass die beiden möglicherweise verunreinigtes Heroin oder Crack-Kokain eingenommen haben könnten. Es werde aber noch genau untersucht, welche Substanz im Spiel gewesen sei. Die Polizei habe Gegenden abgesperrt, an denen sich die beiden zuvor aufgehalten hätten.

Der Skripal-Fall

Im März waren Teile der Innenstadt von Salisbury abgeriegelt worden, nachdem der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia dort mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden waren. Der Fall machte weltweit Schlagzeilen und löste einen diplomatischen Schlagabtausch zwischen London und Moskau aus.

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