In Salisbury (GB) wurde ein ehemaliger Spion aus Russland und dessen Begleiterin wegen Vergiftungen ins Spital gebracht. Noch ist unklar, ob es sich beim Vorfall um eine Straftat handelt.
Die Notaufnahme des Krankenhauses in Salisbury (GB) wird abgeriegelt, dies wegen des toxischen Vorfalles.
Die Notaufnahme des Krankenhauses in Salisbury (GB) wird abgeriegelt, dies wegen des toxischen Vorfalles. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende wurden ein ehemaliger russischer Spion und dessen Begleiterin wegen Vergiftungen ins Spital gebracht.
  • Der Mann war als Spion in Russland für die britische Regierung tätig.
  • Es ist noch unklar, ob es sich beim Vorfall um eine Straftat handelt.

In der südenglischen Stadt Salisbury sind am Wochenende zwei Menschen mit Verdacht auf Vergiftung durch eine «unbekannte Substanz» in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Das teilte die Polizei am Montag mit. Bei dem Mann soll es sich der BBC zufolge um einen ehemaligen Spion aus Russland handeln, der im Auftrag der Briten gearbeitet hat und im Rahmen eines Gefangenenaustauschs 2010 nach Grossbritannien kam.

Nach Polizeiangaben ist der Mann etwa 60 Jahre alt. Bei der zweiten Person handele es sich um seine etwa 30 Jahre alte Begleiterin. Die beiden befinden sich der Mitteilung zufolge in einem kritischem Zustand. Sie wurden bereits am Sonntag bewusstlos in der Nähe eines Einkaufszentrums von Passanten entdeckt.

Die Polizei sprach von einem «schweren Vorfall», eine ganze Reihe von Behörden sei eingeschaltet worden. Noch sei nicht klar, ob eine Straftat vorliege. Auf Fernsehbildern waren Einsatzkräfte in Schutzanzügen zu sehen, die den Fundort der Verletzten reinigten. «Wir wollen den Menschen versichern, dass wir Vorfälle dieser Art extrem ernst nehmen», hiess es in der Mitteilung der Polizei. Trotzdem gehe man nicht davon aus, dass eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe.

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