Der zweite Prozesstag in Waldshut (D) bringt eine entscheidende Wende – ein Zeuge soll den Beschuldigten wiedererkannt haben.
Prozess Waldshut-Tiengen (D)
Am Landgericht Waldshut-Tiengen (D) hat der Prozess gegen einen 39-jährigen Mann aus Lettland begonnen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Am zweiten Prozesstag in Waldshut (D), wo das Tötungsdelikt von Jestetten verhandelt wird, hat ein Zeuge den Beschuldigten wiedererkannt. Er will ihn in der Nähe des Tatorts gesehen haben. Der Zeuge identifizierte den 39-Jährigen am Mittwoch im Gerichtssaal.

Er habe «ein bisschen ein Aha-Erlebnis», sagte der junge Mann. Der Zeuge war am Tattag mit seinen Grosseltern am Rheinufer. Dort habe der Beschuldigte die Grossmutter mit den Wörtern «Lettland, Benzin» angesprochen, wie die Zeugen sagten.

Grosseltern erkennen Beschuldigten nicht

Die Grosseltern erkannten den Beschuldigten hingegen nicht. Die grösste Auffälligkeit, einen volltätowierten Arm, hatte der Zeuge am Tattag nicht gesehen. Er habe dies von seinen Grosseltern erfahren, sagte er. Diese wiederum meinten, es vom Enkel gehört zu haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 39-jährigen Letten vor, am Abend des 8. Juni dieses Jahres einen 31-jährigen Schweizer am Rheinufer mit einem Holzscheit erschlagen zu haben.

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