In der südukrainischen Stadt Nowa Kachowka explodierte der Staudamm. Nun haben die russischen Besatzer dort den Notstand ausgerufen.
Kachowka-Staudamm
Das vom ukrainischen Präsidialamt über AP veröffentlichte Videostandbild zeigt Wasser, das durch einen Durchbruch im Kachowka-Staudamm fliesst. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russische Besatzer rufen in der Südukraine den Notstand aus.
  • Das Wasser sei bereits um zwölf Meter angestiegen.
  • Die Ukraine beschuldigt Russland der Sprengung des Staudamms.

Angesichts der folgenschweren Explosion am Staudamm in der südukrainischen Stadt Nowa Kachowka haben die russischen Besatzer dort den Notstand ausgerufen.

Das Wasser sei bereits um zwölf Meter angestiegen, sagte der von Russland eingesetzte Bürgermeister Wladimir Leontjew am Dienstag im russischen Staatsfernsehen.

Kraftwerk steht unter Wasser

«Die Stadt ist überflutet.» Auch das an den Staudamm angrenzende und völlig zerstörte Kraftwerk stehe unter Wasser. Auf der russisch besetzten Seite des Flusses Dnipro sind Leontjews Aussagen zufolge insgesamt 600 Häuser in drei Ortschaften von den schweren Überschwemmungen betroffen.

In den frühen Morgenstunden hatte sich in Nowa Kachowka eine schwere Explosion ereignet. Die Ukraine wirft Russland vor, Staudamm und Wasserkraftwerk gesprengt zu haben, um die geplante ukrainische Gegenoffensive zu stören. Moskau bestreitet das und behauptet, die ukrainische Armee habe die Anlage beschossen.

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