Nach zehn Monaten Krieg will Kremlchef Putin eine Zwischenbilanz ziehen. Er kündigte für Mittwoch eine Sitzung an.
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Wladimir Putin, Präsident von Russland, nimmt per Videokonferenz an einer Zeremonie zur Einweihung einer neuen Verkehrsinfrastruktur in seiner Residenz in Nowo-Ogarjowo ausserhalb von Moskau teil. Foto: Mikhail Metzel/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Mikhail Metzel
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kremlchef Putin will eine Kriegs-Zwischenbilanz ziehen.
  • Am Mittwoch ist eine Sitzung mit 15'000 zugeschalteten Kommandeuren geplant.

Fast zehn Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine will Kremlchef Wladimir Putin an diesem Mittwoch Zwischenbilanz ziehen und einen Ausblick geben.

Putin werde eine erweiterte Sitzung des Verteidigungsministeriums leiten, zu der 15'000 Kommandeure und andere militärische Führungskräfte per Video zugeschaltet werden, teilte der Kreml am Dienstag in Moskau mit.

Dabei gehe es um die Ergebnisse dieses Jahres und um Aufgaben und Ziele für das kommende Jahr, hiess es. Verteidigungsminister Sergej Schoigu will demnach unter anderem über den Verlauf des Krieges und zur Waffenausstattung der Armee einen Bericht abgeben.

Zuvor hatte Russlands Staatsfernsehen berichtet, dass Putin in dieser Woche eine wichtige Ankündigung machen werde. Nach zahlreichen Niederlagen bei der «militärischen Spezialoperation», wie der Kreml den Krieg in der Ukraine nennt, steht Putin unter Druck. Hardliner, aber auch patriotische Militärexperten fordern ein entschlosseneres Vorgehen der Armee in der Ukraine – nicht zuletzt nach zahlreichen Angriffen auch auf russischem Gebiet. Putin hatte die Invasion am 24. Februar befohlen. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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