Zalando verdiente während der Pandemie gut. Im ersten Quartal 2022 jedoch landet der Onlinehändler in den roten Zahlen.
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Mehrere gestapelte Zalando-Pakete. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Onlinemodehändler Zalando hat im ersten Quartal einen Dämpfer erhalten.
  • Nach einem Gewinn im Vorjahresquartal beträgt der Ebit 52 Millionen Euro im Minus.

Zalando hat zwei erfolgreiche Pandemie-Jahre hinter sich. Jetzt normalisiert sich die Entwicklung. Der Onlinehändler schrieb im vergangenen Quartal rote Zahlen.

Die Umsätze der Berliner fielen um 1,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Dazu rutschte das Unternehmen in die roten Zahlen.

Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) betrug das Minus knapp 52 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal machte das Unternehmen noch satte 93 Millionen Euro Gewinn. Unter dem Strich verzeichnete Zalando einen Fehlbetrag von gut 61 Millionen Euro, verglichen mit plus 34,5 Millionen Euro im Vorjahr.

Zalando profitierte von der Pandemie

Dabei kämpft das Unternehmen auch mit der coronabedingt hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr. Das Unternehmen hatte in den vergangenen zwei Jahren erheblich von der Pandemie profitiert.

Damals hatten Verbraucher ihre Käufe mehr und mehr ins Internet verlegt. Diese Entwicklung normalisiert sich nun. Dazu belasten eine sich eintrübende Konsumstimmung, Störungen in der Lieferkette sowie die steigende Inflation.

Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte Zalando, allerdings dürfte nur das untere Ende der Spanne erreicht werden. Für 2022 dürfte das Bruttowarenvolumen (GMV) um 16 bis 23 Prozent auf 16,6 bis 17,6 Milliarden Euro steigen. Der Umsatz soll um 12 bis 19 Prozent auf 11,6 bis 12,3 Milliarden Euro zulegen.

Beim Ebit sieht das Unternehmen 430 Millionen bis 510 Millionen Euro. Dabei will Zalando weiter kräftig investieren: 400 bis 500 Millionen Euro sollen in die Weiterentwicklung des Geschäfts fliessen.

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