Mallorcas Strände erlitten bei Unwettern grosse Schäden. Über 50 Prozent des Strandes sei ins Meer gespült worden. Nun hofft man auf schnelle Hilfe aus Madrid.
Strand Mallorca
Blick auf den Strand von Cala Millor, der nach dem Unwetter einen Grossteil seines Sandes verloren hat. (Archiv) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mallorca wurden über 50 Prozent des Strandes ins Meer gespült.
  • Nun hofft man auf schnelle und unbürokratische Hilfe aus Madrid.

Nur zwei Monate vor Saisonbeginn sind zahlreiche Strände im Osten Mallorcas schwer beschädigt – und teils ganz ohne Sand. Grund für die Misere ist das Sturmtief «Gloria», das vom 19. bis zum 21. Januar auf der spanischen Urlaubsinsel gewütet hatte.

50 Prozent des Strandes ins Meer gespült

«Über 50 Prozent des 1,8 Kilometer langen Strandes sind ins Meer gespült worden.» Dies sagte Marcial Rodríguez vom Tourismusverband der auch bei deutschen Urlaubern beliebten Küstengemeinde Cala Millor der Nachrichtenagentur DPA. Auch Rettungstürme und Strandduschen seien zerstört worden.

Malorca strand
Marcial Rodríguez: «Über 50 Prozent des 1,8 Kilometer langen Strandes sind ins Meer gespült worden.» - dpa

Nach sintflutartigen Regenfällen und meterhohen Wellen belaufen sich die Schäden der Tageszeitung «Ultima Hora» zufolge auf 11,2 Millionen Euro. Die Strände von Manacor, Son Servera, Felanitx, Capdepera, Sant Llorenç, Santanyí und Pollença sind praktisch ohne Sand.

Hoffen auf Hilfe aus Madrid

Die Lokalbehörden hoffen auf schnelle und unbürokratische Hilfe aus Madrid. Dies, um die Strände bis zu Saisonbeginn wieder nutzbar machen zu können. In einigen Stränden von Son Servera sind nur noch Felsen übrig, andere müssen nach Behördenangaben von meterhohen Algenschichten befreit werden. Über 3000 Kubikmeter Sand brauche man allein im benachbarten Sant Llorenç, um alle Strände wieder aufzuschütten.

Santanyí beziffert den Schaden derweil auf mindestens 600'000 Euro. Ein Grossteil der 20 Strände der Gemeinde ist jedoch nur nach längerem Fussmarsch zu erreichen. Das bedeutet, dass die Arbeiten womöglich deutlich teurer werden könnten.

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