Zahlreiche Füchse mussten im Fürstentum Liechtenstein (FL) seit Anfang des Jahres wegen der Tierseuche Räude erlegt werden. Die verhaltensauffälligen Tiere können auch Hunde anstecken. Die Behörden empfehlen für Haustiere eine prophylaktische Behandlung. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich.
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Ein Fuchs in freier Natur. (Symbolbild) - keystone

Bei der Räude werden die Füchse von einer Milbe befallen, die sich in die Haut bohrt und dort ihre Eier ablegt. Durch den davon ausgelösten Juckreiz kratzen und beissen sich die Tiere blutig, wie das Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen Liechtenstein am Donnerstag mitteilte.

Es könne auch vorkommen, dass die abgemagerten, struppigen Füchse Haustiere angreifen und so die Milben übertragen. Die Parasiten können aber auch von ihrem Wirt auf den Boden fallen und mehrere Wochen in der Umwelt überleben. In Gebieten, in welchen die Fuchsräude herrscht, werden nicht selten auch Hunde angesteckt. Für Menschen sei die Seuche jedoch ungefährlich, versicherte ein Sprecher des Amtes für Umwelt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Behörden empfehlen wegen der Ansteckungsgefahr auf Hunde- und Marderartige, Hunde prophylaktisch zu behandeln und sie im Freien nicht aus den Augen zu lassen. Weiter sollten die Haustiere keinen Kontakt zu lebenden oder toten Wildtieren haben und die Futterstellen getrennt sein.

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