Zahl der Terroropfer ist weltweit deutlich zurückgegangen

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Grossbritannien,

Erfreuliche Entwicklung: Die intensive Bekämpfung des globalen Terrors zahlt sich aus. Die Anzahl Todesopfer durch Terroranschläge ist weltweit rückläufig.

islamischer staat
Kämpfer des Islamischen Staats mit einer Flagge in der Hand. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Terroropfer ist im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent zurückgegangen.
  • Begründet wird der Rückgang mit besseren Techniken zur Beobachtung von Verdächtigen.

Die Zahl der Terroropfer ist weltweit deutlich zurückgegangen. 2017 starben bei Anschlägen 18'814 Menschen – und damit 27 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie aus dem globalen Terrorismus-Index des Instituts für Wirtschaft und Frieden (IEP) hervorgeht. Im Vergleich zu 2014 ging die Opferzahl sogar um 44 Prozent zurück. Besonders im Irak und in Syrien habe sich die Lage wegen des Rückzugs der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verbessert.

In Europa sei die Zahl der Toten durch Terroranschläge von 168 (2016) auf 81 (2017) gesunken, heisst es in einem heute in London veröffentlichten Report. Besonders stark sei der Rückgang unter anderem in Deutschland, Frankreich und Belgien gewesen.

Hierfür gebe es mehrere Gründe, sagte Steve Killelea von der Denkfabrik. So habe der IS an Attraktivität verloren und Techniken zur Beobachtung von Verdächtigen seien besser geworden. Grossbritannien, Spanien, Schweden, Finnland und Österreich verzeichneten dem Report zufolge mehr Terroropfer. In Nordamerika und Westeuropa habe die Gefahr durch rechtsgerichtete Täter zugenommen.

Schlimmer ist die Lage in Ostafrika

Besonders schlimm traf es im vergangenen Jahr Somalia. Ein Attentäter hatte sich in einem Lastwagen an einem Verkehrsknotenpunkt in der Hauptstadt Mogadischu in die Luft gesprengt. Fast 600 Menschen starben nach Angaben der Denkfabrik. Die Regierung machte die radikal-islamische Al-Shabaab-Miliz dafür verantwortlich.

Das IEP gibt jedes Jahr den globalen Terrorismus-Index heraus. Zudem veröffentlicht das Institut auch den weltweiten Friedens-Index.

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