Die Zahl der stark gefährdeten Berggorillas ist wieder gestiegen: In der Demokratischen Republik Kongo und in Uganda wurden neu 1063 Tiere gezählt.
Berggorillas in Uganda
Berggorillas in Uganda - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der stark gefährdeten Berggorillas ist erneut gestiegen.
  • Bei einer Erhebung im Kongo und in Uganda wurden nur 1063 Tiere gezählt.
  • Tierschützer geben aber noch keine Entwarnung.

In zwei länderübergreifenden Schutzgebieten nahm die Population der seltenen Menschenaffen demnach von 400 auf nun 459 Tiere zu. Dies entspricht einem Zuwachs von fast 15 Prozent.

Zusammen mit der zweiten Population im Virunga-Nationalpark im Grenzgebiet von Kongo, Ruanda und Uganda, gibt es insgesamt 1063 Tiere.

Hellere Zukunft als bisher

«Die Berggorillas blicken heute in eine deutlich hellere Zukunft als noch vor zehn Jahren.» Dies erklärte der Artenschutz-Experte vom WWF Deutschland, Arnulf Köhncke. Das sei ein grosser Erfolg für den Naturschutz und mache Hoffnung. «Es zeigt sich, dass wir auch Arten noch retten können, wenn sie schon am Abgrund stehen», erklärte Köhncke.

berggorilla
Eine Berggorilla-Dame mit ihrem Jungen. - Keystone

Die Erhebung zeigt nach Angaben des WWF aber auch, dass die Bedrohung durch illegale menschliche Aktivitäten nicht abgenommen hat. So fanden die Forscherteams während der Erhebungen 88 Schlingfallen aus Draht. Auch deshalb könne trotz der guten Nachrichten noch keine Entwarnung gegeben werden.

Immer noch am Rande des Aussterbens

«Die Zahl der Berggorillas ist nach wie vor äusserst gering und sie leben in einer politisch instabilen Region. Ein Wiederaufflammen der Wildere oder der Ausbruch eines Krankheitserregers kann sie schnell wieder an den Rand des Aussterbens bringen.» Dies erklärte Köhncke. «Die Bedrohung bleibt bestehen.»

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