Nach dem gewaltsamen Tod der zwölfjährigen Luise aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg hat sich Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bestürzt über die Tat zweier Mädchen im Kindesalter geäussert.
Hendrik Wüst
Hendrik Wüst - POOL/AFP/Archiv

«Es ist unvorstellbar und kaum auszuhalten, dass Kinder zu solchen Taten fähig sein sollen», sagte Wüst am Dienstag in Düsseldorf. Die geschilderten Details liessen «fassungslos zurück». «Meine Gedanken und Gebete sind bei der Familie von Luise.»

Seit einigen Jahren gebe es eine beunruhigende Zunahme von Straf- und Gewalttaten durch Jugendliche, auch durch Kinder unter 14 Jahren, sagte Wüst weiter. «Nach allem, was wir wissen, ist diese Tat ein zutiefst verstörender Höhepunkt der Gewalt von Minderjährigen.» Die Ursachen dieser Entwicklung müssten untersucht und Präventionsarbeit geleistet werden.

Die zwölfjährige Luise war nach Angaben der zuständigen Koblenzer Staatsanwaltschaft von zwei Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis mit zahlreichen Messerstichen getötet worden. Beide Tatverdächtige sind jünger als 14 Jahre und damit strafunmündig.

Luise hatte seit Samstagabend als vermisst gegolten, am Sonntag wurde ihre Leiche entdeckt. Laut dem Obduktionsergebnis starb die Schülerin durch den Blutverlust, den sie durch die vielen Messerstiche erlitten hatte.

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