Am vergangenen Donnerstag wurde trotz hoher Infektionszahlen die neue Karnevalssaison mit Tausenden Feiernden eröffnet. Es gab viel Kritik. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst verteidigt die Entscheidung.
Dicht an dicht: Jecken feiern den Auftakt der Karnevalssession auf dem Heumarkt in Köln. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Dicht an dicht: Jecken feiern den Auftakt der Karnevalssession auf dem Heumarkt in Köln. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) fand den umstrittenen Karnevalsauftakt am 11.11.

in Köln richtig.

«In Nordrhein-Westfalen sind überdurchschnittlich viele Menschen geimpft. Mit diesem wichtigen Fortschritt kann man nicht einfach denen, die mit ihrer Impfung sich, ihre Lieben und die Gesellschaft schützen, weiterhin alles verbieten», sagte er dem «Kölner Stadt-Anzeiger». Man müsse auch im Blick haben, ob staatliche Verbote auf Akzeptanz in der Bevölkerung stiessen. «Deshalb war die Entscheidung in Köln, den Karnevalsauftakt unter 2G Bedingungen stattfinden zu lassen, richtig», sagte Wüst, der momentan auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist.

Nach dem Karnevalsauftakt am vergangenen Donnerstag hatten vor allem Bilder und Videos aus Köln von eng gedrängten Menschenmassen zu kritischen Kommentaren geführt. Bei den offiziellen Veranstaltungen galt auch im Freien 2G - alle Besucher mussten also geimpft oder genesen sein.

Mit Blick auf den Strassenkarneval Anfang nächsten Jahres sagte Wüst: «Niemand weiss, wie die Pandemielage im nächsten Frühjahr aussieht. Ich würde mir wünschen, dass der Karneval stattfinden kann. Aber damit das gelingt, müssen wir die Dynamik bei den Infektionszahlen unbedingt stoppen.»

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