Wladimir Putin: Deutsche Polizei eskortiert seinen Atom-Eisbrecher
Der Atom-Eisbrecher von Wladimir Putin tauchte am Samstag plötzlich vor einer deutschen Insel auf. Für die Polizei begann somit ein Zehn-Stunden-Einsatz.

Das Wichtigste in Kürze
- Während laufendem Ukraine-Krieg fuhr Putins Eisbrecher an der deutschen Küste entlang.
- Das Schiff verfügt über zwei Kernreaktoren und ist 173 Meter lang.
- Die deutsche Polizei und die Küstenwache eskortierten den Atom-Eisbrecher.
Am Wochenende bekam die deutsche Insel Fehmarn ungebetenen Besuch: Am Samstag tauchte plötzlich der russische Atom-Eisbrecher «Ural» in der Ostsee auf.
Doch der «Ural» ist kein gewöhnlicher Eisbrecher. Mit seinen 173 Metern Länge und zwei Kernreaktoren soll er der grösste und stärkste der Welt sein. Auch drei Meter dickes Eis ist für ihn kein Problem.
Kein Wunder, dass den Deutschen der Gast in ihren Gewässern nicht geheuer war. Zumal Wladimir Putin derzeit einen Angriffs-Krieg gegen die Ukraine führt und immer wieder Drohungen in Richtung Westen losschickt.
Polizei begleitet Eisbrecher während zehn Stunden
Deshalb wurde der Eisbrecher von Wladimir Putin bei der Fahrt entlang der deutschen Küste von zwei Schiffen der Polizei eskortiert. Das Ganze dauerte zehn Stunden – denn der Eisbrecher fuhr einmal den gesamten Küstenstreifen entlang. Die Bundespolizei bestätigte den Einsatz gegenüber der «Bild»-Zeitung.
Der «Ural» soll seine Reise den «Kieler Nachrichten» zufolge in der Karasee begonnen haben. Also in einem Randmeer des Arktischen Ozeans im Norden von Russland.
Von dort aus umrundete der Eisbrecher einmal Skandinavien und fuhr dann einmal durch die ganze Ostsee, um St. Petersburg zu erreichen. Dort soll offenbar eine Reparatur am Rumpf des Schiffs durchgeführt werden.
Das Einsatzschiff der deutschen Küstenwache soll seine Identifikationssysteme ausgeschaltet haben, als es dem «Ural» folgte. Die Bundespolizei schweigt zu den Gründen.