Wilders und Linksliberale liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen
Erst sah es nach einem Sieg für die Linksliberalen aus. Doch nun liegt die PVV von Populist Geert Wilders laut neuer Hochrechnung gleichauf.

Die niederländische Parlamentswahl entwickelt sich zu einem spannenden Duell. Nach Auszählung von etwa 97 Prozent der Stimmen stehen die PVV und die linksliberale D66-Partei gleichauf, berichtet die «Tagesschau».
Beide würden jeweils 26 von 150 Parlamentssitzen erhalten, schreibt auch das «ZDF». Zuvor hatte eine Hochrechnung noch einen Vorsprung von zwei Sitzen für D66 unter Spitzenkandidaten Rob Jetten ergeben.
Stimmen aus Amsterdam fehlten
Am Wahlabend fehlten noch etwa 20 Prozent der Stimmen aus Amsterdam, was das Ergebnis noch beeinflussen könnte. Wilders, der 62 Jahre alt ist, verlor im Vergleich zur Wahl vor zwei Jahren deutlich.
Die PVV hatte damals 37 Sitze. Sein Kontrahent, Rob Jetten, 38 Jahre alt, gilt laut der «Süddeutschen Zeitung» als Träger der politischen Mitte.
Er hat die besten Chancen, Koalitionen zu bilden.
Für Wilders ist es schwierig, eine Regierung zu bilden
Die anderen grossen Parteien schlossen ein Bündnis mit Wilders vor der Wahl aus. Das macht es für ihn schwierig, eine Regierung zu bilden.
Wilders verteidigte seinen Rückzug aus der vorigen Koalition mit der Begründung, seine Partner hätten Asylvereinbarungen nicht umgesetzt, so das «ZDF».

Wie die «Tagesschau» aus Den Haag berichtet, gab Wilders bereits an, dass das Ergebnis hinter seinen Erwartungen zurückblieb. Doch er erkenne an, dass der Wähler gesprochen habe, schrieb er auf der Plattform X.
Ergebnis wird im Laufe des Tages erwartet
Das Ergebnis wird im Tagesverlauf mit der restlichen Stimmenauszählung noch genauer erwartet, schreibt die «Frankfurter Allgemeine». Aktuell liegen beide Parteien gleich auf.
Die Regierungsbildung wird in der Folge wahrscheinlich schwierig. Die Wahl bleibt weiterhin offen, ein endgültiges Resultat steht noch aus.











