Urs Fischer

«Wie ein Haufen Kacke»: Moskau streitet über Skulptur von Urs Fischer

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Eine Skulptur des Schweizers Urs Fischer sorgt in Moskau für Streit und Spot. Denn es sieht für die Russen nach etwas anderem aus.

Die Skulptur «Big Clay #4» des Schweizer Künstlers Urs Fischer in Moskau. Foto: Hannah Wagner/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Die Skulptur «Big Clay #4» des Schweizer Künstlers Urs Fischer in Moskau. Foto: Hannah Wagner/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/dpa/Hannah Wagner

Eine Skulptur des bekannten Schweizer Künstlers Urs Fischer hat in Russlands Hauptstadt Moskau einige Diskussionen ausgelöst. «Big Clay #4» heisst das zwölf Meter hohe Werk aus Aluminium und Stahl - und soll, wie der Name schon sagt, einen Haufen aus Lehmklumpen darstellen.

Es sei ein Symbol für Unvollkommenheit und Transformation, erklärte die russische Stiftung für zeitgenössische Kunst V-A-C. Das Problem: Viele Moskauer erinnert der Brocken eher an einen gigantischen Kackhaufen.

«Big Clay» sehe aus wie «ein Haufen nicht besonders akkurater Kacke», spottete der Komiker Maxim Galkin, kurz nachdem die Skulptur an der Bolotnaja Nabereschnaja am Ufer der Moskwa aufgestellt worden war.

Moskauer spotten über Skulptur

Er hoffe, dass sie bald wieder aus dem Stadtzentrum verschwinde. Der Architekturkritiker Grigori Rewsin schrieb unlängst etwas versöhnlicher: «Schönheit liegt im Auge des Betrachters, und das gilt auch für Scheisse.» Auch die Reaktionen in den sozialen Netzwerken reichen von Zustimmung über Belustigung bis hin zu Ablehnung.

Der Streit um den Riesen-Klumpen ist auch zwei Wochen nach seiner Installation nicht abgerissen - ebenso wenig wie das Interesse vieler Moskauer. An einem sonnigen Spätsommertag posieren dort immer wieder Menschen für Fotos und Selfies.

Auch Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin schaltete sich kürzlich in die Diskussion ein - wenn auch sehr diplomatisch: Der Metall-Haufen sei ein kreatives Kunstwerk und weltweit gefragt, erklärte er. In neun Monaten solle das Werk, das zuvor bereits in Florenz und Manhattan ausgestellt war, in ein anderes Land weiterreisen.

Kommentare

Weiterlesen

a
39 Interaktionen
Nach Tod
schmezer kolumne
50 Interaktionen
Ueli Schmezer

MEHR IN NEWS

Washington
Zwei Tote
Museum
Veranstaltung
UBS Aktie
UBS Aktie
türkei erdo?an
Machthaber

MEHR URS FISCHER

basler marktplatz
4 Interaktionen
Basel
Bundesliga
2 Interaktionen
0:0 gegen Freiburg
Urs Fischer
5 Interaktionen
Union-Khedira:
Urs Fischer
2 Interaktionen
Retterprämie

MEHR AUS RUSSLAND

Mutter-Heimat-Statue Wolgograd
Herzinfarkt
Putin Kursk Krieg
15 Interaktionen
Symbolischer Besuch
Russia Putin
8 Interaktionen
Grenzregion