Die von Schweinezüchtern gefürchtete Afrikanische Schweinepest taucht weiterhin in Belgien auf.
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Ein Schild mit der Aufschrift «Afrikanische Schweinepest – Sperrbezirk- » steht bei einem Rundgang durch das hessische Zentrallager für Tierseuchenbekämpfungsmaterial an einen Tieranhänger gelehnt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest sind in Belgien festgestellt worden.
  • Das Virus ist meist tödlich für Schweine, aber für Menschen ungefährlich.

Die Behörden in Belgien haben im Süden des Landes drei weitere Fälle der für Tiere gefährlichen Afrikanischen Schweinepest festgestellt. Die Zahl der bestätigten Fälle in der Region Wallonien erhöhe sich damit auf neun, teilte das Büro des zuständigen Ministers Rene Collin am Freitag mit. Sämtliche Fälle seien bislang bei Wildschweinen in der Provinz Luxemburg aufgetreten.

Das für Menschen ungefährliche, aber von Schweinezüchtern gefürchtete Virus war vor etwas mehr als einer Woche erstmals in Belgien und Westeuropa nachgewiesen worden - rund 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Die belgischen Behörden richteten dort ein 63'000 Hektar grosses Sperrgebiet ein. Zuvor war das Virus bereits in östlichen EU-Staaten aufgetreten, betroffen waren etwa das Baltikum, Polen, Tschechien und Ungarn.

Etliche Länder ausserhalb der EU verhängten einen Importstopp gegen belgisches Schweinefleisch, darunter die wichtigen Abnehmer Südkorea und China. Innerhalb der Europäischen Union läuft der Handel weiter.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die für Wild- und Hausschweine in Europa fast immer tödlich verläuft. Der Erreger kann durch direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen werden, aber auch durch Speisereste mit Fleisch von infizierten Tieren.

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