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WHO: Wahrscheinlich 115'000 Pflegekräfte an Covid-19 gestorben

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Genève,

Mehrere zehntausend Pflegekräfte sind WHO-Schätzungen zufolge weltweit an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.

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nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit 115'000 Pflegekräfte am Coronavirus gestorben. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss WHO sind über hunderttausend Pflegefachkräfte an Covid-19 gestorben.
  • Die Organisation schliesst diese Zahl auf schlechte Ausstattung zurück.
  • Ein weiterer Grund sei die mangelnde Verteilung der Impfstoffe in ärmere Länder.

Schlechte Ausstattung und mangelnde Verteilung der Impfstoffe: WHO-Schätzungen zufolge sind mehrere zehntausend Pflegekräfte weltweit an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. In den ersten 16 Monaten der Corona-Pandemie könnten nach Schätzungen von WHO 115'000 Pflegekräfte weltweit an Covid-19 gestorben sein.

Indien
Indiens Ärzte und Pfleger sind überlastet. - AFP

Die Organisation führt das auf schlechte Ausstattung und mangelnde Verteilung der Impfstoffe in ärmeren Ländern zurück. In Afrika seien nur zehn Prozent der Pflegekräfte gegen das Coronavirus geimpft worden. In den meisten reichen Ländern seien es 80 Prozent.

WHO will mit Auffrischungsimpfungen noch warten

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus appellierte an die grössten Volkswirtschaften, die G20, bei ihrem Gipfel in Rom ab 30. Oktober neue Anstrengungen für eine fairere Verteilung der Impfstoffe zu machen. Die WHO hatte dazu aufgerufen keine Auffrischimpfungen zu verabreichen, solange noch Millionen Menschen in ärmeren Ländern auf ihre erste Impfung warten. Das wurde ignoriert: «Reichere Länder haben jetzt schon fast halb so viele Auffrischimpfungen verabreicht, wie die mit niedrigen Einkommen.»

coronavirus
Pflegekräfte, Ärzte und Angehörige von Risikogruppen sollen vorrangig gegen das Coronavirus geimpft werden. - Fabian Strauch/dpa

Ziel der WHO ist, dass 40 Prozent der Menschen in allen Ländern bis Ende des Jahres geimpft sind. Dafür seien 500 Millionen Impfdosen nötig, so viel, wie in rund zehn Tagen produziert werde. Aber vieles davon geht nach Angaben der WHO in reiche Länder, die Lager für Auffrischimpfungen anlegen.

Für 82 Länder könnte es schwer werden, das 40-Prozent-Ziel zu erreichen, sagte Tedros. In drei Vierteln dieser Länder sei das einzige Problem, dass nicht genügend Impfstoff zur Verfügung stehe. Tedros bat die reichen Länder, auf Impfstofflieferungen zugunsten der ärmeren Länder vorerst zu verzichten.

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