Helfende fanden den in der Seine verirrten Schwertwal am Montagmorgen tot auf. Zuvor hat man entschieden, das Tier einzuschläfern.
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Ein Orca hatte sich in der Seine verirrt. - Twitter/@BFMTV
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit mehreren Wochen irrte ein kranker Orca in der Seine in Frankreich herum.
  • Nun haben Helfer das tonnenschwere Tier am Montag tot aufgefunden.
  • Kurz zuvor fiel die Entscheidung, den Orca einzuschläfern.

Helfer haben den seit Wochen in der Seine in Frankreich herumirrenden kranken Orca tot aufgefunden. Zunächst habe ein Schiffer den Wal am Montagmorgen im Fluss treiben sehen, teilte die Präfektur Seine-Maritime in Rouen mit.

Mit Unterstützung der Hafenmeisterei habe die Organisation Sea Shepherd France den Schwertwal dann lokalisiert. Die Helfer konnten jedoch nur noch seinen Tod feststellen.

Das tonnenschwere Tier sollte nun ans Ufer geschleppt und geborgen werden. Danach sollten Tierärzte und Biologen eine Autopsie vornehmen. So wollten sie herausfinden, weshalb der Meeressäuger sich in die Seine verirrt hat und weshalb er gestorben ist.

Am Samstag noch hatte man zunächst versucht, den Orca mithilfe von Walgeräuschen Richtung Meer zu leiten. Bei dem experimentellen Rettungsversuch kam auch eine Drohne zum Einsatz. Auf deren Bildern wurden dann jedoch Geschwülste und ein fortgeschrittener Pilzbefall bei dem Tier festgestellt. Deshalb wurde entschieden, den kranken Schwertwal einzuschläfern.

Schwertwal erstmals Anfang April gesichtet

Der Forschungsgruppe Meeressäuger (GEEC) zufolge wurde der Wal erstmals Anfang April etwa 30 Kilometer vor der normannischen Küste gesichtet. Seitdem war er immer wieder entlang der Küste, in der Seine-Mündung sowie flussaufwärts in der Seine gesichtet worden.

Üblicherweise seien Orcas eher vor den Küsten Schottlands, Islands und Norwegens zu Hause. Sie leben ausserdem weiter südlich im Atlantischen Ozean im Golf von Biskaya, erklärte ein GEEC-Experte.

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