Thüringens Verfassungsschutz erklärt die AfD-Jugend als rechtsextrem. Ihre Positionen seien unvereinbar mit dem Grundgesetz und der Thüringer Landesverfassung.
Die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) war seit 2021 als Verdachtsfall geführt worden.
Die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) war seit 2021 als Verdachtsfall geführt worden. (Archivbild) - Jens Kalaene/dpa

Der Thüringer Verfassungsschutz hat die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) als gesichert rechtsextrem eingestuft. Das teilte die Behörde mit. Die Einstufung sei bereits am 28. März erfolgt. «Die durch die JA Thüringen vertretenen Positionen sind unvereinbar mit dem Grundgesetz und der Thüringer Landesverfassung», hiess es in einer Mitteilung des Landesverfassungsschutzes.

Die JA war zuvor seit 2021 als Verdachtsfall geführt worden. Seitdem habe sie sich nicht politisch gemässigt, so der Verfassungsschutz. «So bezieht sich die derzeitige JA Thüringen regelmässig auf ein ethnisch homogenes deutsches Staatsvolk und eine deutsche Abstammungsgemeinschaft», hiess es in der Mitteilung.

Eine solche Vorstellung formuliere biologistische Annahmen darüber, wer Deutscher sein kann und wer nicht. Dies stehe im Widerspruch zum Grundgesetz. Die JA beschränke sich nicht nur auf politische Meinungsäusserungen. «Sie arbeitet aktionsorientiert und erlebnisorientiert, um den Eindruck zu vermitteln, ihre verfassungsfeindlichen Positionen seien öffentlich mehrheitsfähig.»

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