Post mit gefährlichen Salzsäure-Röhrchen sorgt in Österreich für Unbehagen. Nun wurde der mutmassliche Absender von den Ermittlern gestellt.
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Gefährliche Briefe beschäftigen Österreich. Nur wurde der mutmassliche Absender gestellt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die österreichische Polizei ist seit Wochen wegen gefährlichen Postsendungen besorgt.
  • Fünf Unternehmen erhielten Briefe mit ätzender Salzsäure.
  • Ein gestellter Verdächtigter gestand nun die Sendungen.
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Briefe mit Salzsäure-Röhrchen gespickt hielten die Österreichischen Behörden wochenlang in Schach. Mehrere Unternehmen aus dem Finanz- und Versicherungssektor erhielten Post mit ätzenden Inhalt. Auch ein Energieversorger wurde Opfer der mutmasslichen Drohbriefe. Selbst die Mitarbeiter und Abgeordneten des österreichischen Parlaments wurden davor gewarnt.

Zunächst tappte die Polizei im Dunkeln, nun könnte die Spurensuche aber ein Ende gefunden haben. Wie die «Kronen-Zeitung» schreibt, stellten die Ermittler einen Verdächtigen.

Mutmasslicher Absender beging «entscheidenden Fehler»

Offenbar wurden die Behörden über ein Postamt auf den Verdächtigen aufmerksam. Der Mann habe «einen entscheidenden Fehler» begangen. Was für ein Fehler, will die Polizei aus Ermittlungsgründen nicht verraten.

Post
Gefährliche Briefe beschäftigen derzeit das österreichische Innenministerium. - Keystone

Nach einem intensiven Verhör gestand der 39-Jährige die Sendungen schliesslich. Doch die Ermittlungen laufen weiter.

Absichten hinter Briefsendungen weiterhin unklar

Einige Fragen bleiben nach wie vor offen. Mit dem Motiv will der Österreicher nämlich nicht herausrücken. Oberstleutnant Helmut Marban sagte zur Zeitung: «Noch ist nicht ganz klar, welche Absichten hinter den dubiosen Briefsendungen stecken.»

Mittlerweile ist der 39-Jährige wieder auf freiem Fuss. Der mutmassliche Absender wurde aber angezeigt.

Die Polizei könne nicht ausschliessen, dass weitere Briefe noch immer im Umlauf sind. Doch eine akute Gefahr für die Empfänger gebe es nicht.

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