VCD: Bussgeld für Falschparken auf mindestens 100 Euro anheben
Der ökologische Verkehrsclub VCD fordert, das Bussgeld für Falschparken auf mindestens 100 Euro anzuheben.

Das Wichtigste in Kürze
- Ökologischer Verkehrsclub fordert Tempo 30 innerorts.
«Gleichzeitig muss Parken teurer werden», erklärte die VCD-Sprecherin für Radverkehr, Anika Meenken, am Dienstag. Es könne nicht sein, dass beispielsweise Anwohner in Berlin gerade einmal zehn Euro im Jahr für ihren Parkplatz zahlen - in Amsterdam seien es 535 Euro. «Die Kommunen müssen die Gebühren deutlich anheben und die Parkraumbewirtschaftung ausweiten.»
Der Platz, der dadurch frei würde, könnte Strassen zum «zweiten Wohnzimmer» machen, erklärte die VCD-Sprecherin für Fussverkehr, Katja Täubert. Bislang könne man sich nur schwer Strassen ohne Autos vorstellen. Würden sich die meisten Menschen aber zu Fuss oder mit Fahrrad bewegen, werde die Strasse ein Ort «zum Entspannen, zum Reden und zum Entdecken».
«Täglich verunglücken knapp 700 Menschen bei Zusammenstössen im Verkehr in Städten und Ortschaften», kritisierte Meenken. Die Stickoxidwerte in der Luft sinken dem VCD zu langsam und Kinder könnten sich oft nicht frei draussen bewegen, weil der Strassenverkehr zu gefährlich sei.
Um mehr Menschen zum Abschied vom Auto zu bewegen, fordert der VCD eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern innerorts. «Wird Tempo 30 innerorts zur Regelgeschwindigkeit, wird der Fuss- und Radverkehr deutlich sicherer und damit attraktiver», glaubt Meenken.