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Vater will Freund töten, der Sohn nicht rettete – verurteilt

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Grossbritannien,

Samson Price wurde von einem Gericht in Grossbritannien des versuchten Mordes schuldig erklärt. Er hatte einen 20-Jährigen mit einer Machete angegriffen.

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Der verstorbene Samson Price Jr. zusammen mit seiner Mutter. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Samson Price gibt den Freunden seines Sohnes die Schuld an dessen Tod.
  • Deshalb griff er Patrick Brown mit einer Machete an und verletzte ihn schwer.
  • Nun wurde er vor Gericht des versuchten Mordes beschuldigt.

Der Brite Samson Price muss wohl für 25 bis 30 Jahre ins Gefängnis. Der Vater des vor rund zweieinhalb Jahren verstorbenen Samson Price Jr. wurde vor Gericht für schuldig befunden. Das definitive Urteil wird am 24. März verkündet.

Der 48-jährige Price griff im Herbst 2021 Patrick Brown mit einer Machete an. Über mehrere Tage verfolgte er jede Bewegung des damals 20-Jährigen mit einem Tracker. Schliesslich lauerte er ihm vor einem Fitnessstudio auf und schlug mit der Waffe mehrmals zu. Nur mit viel Glück und dank der Hilfe der herbeigerufenen Sanitäter überlebte Brown.

Brown wurde zum Ziel der Attacke, da Price glaubt, dass er etwas mit dem Tod seines Sohnes zu tun hat. Nach dessen Tod waren Brown und zwei weitere Freunde von Samson festgenommen worden. Zu viert waren sie an einem See campen gegangen und wollten dort LSD ausprobieren.

Samson habe dann begonnen, sich merkwürdig zu verhalten, berichteten die drei jungen Männer der Polizei. Anschliessend sei er verschwunden. Nach einer Suchaktion wurde Samson im See gefunden, er war ertrunken.

Vater Price gesteht Tat, dementiert aber Mordversuch

Die Polizei fand keinerlei Hinweise, dass die Freunde Samson ermordet haben könnten, der Tod sei ein Unfall gewesen. Deswegen wurden die Männer auch nicht strafrechtlich verfolgt, was Vater Price laut Gericht «sehr wütend» gemacht habe. Er glaubt, Brown hätte seinen Sohn retten können.

samson price
Samson Price versuchte einen 20-Jährigen mit einer Machete zu töten. - Twitter

Aus diesem Grund griff er Brown, den er für den Tod seines Sohnes verantwortlich macht, an. Nach fünf oder sechs Hieben mit der Machete flüchtete Price. Drei Wochen lang war er unauffindbar, dann meldete er sich bei der Polizei.

Vor Gericht gab Price zwar zu, Brown angegriffen zu haben. Dass er ihn habe töten wollen, dementierte er aber. Der schweren Körperverletzung bekannte er sich schuldig, des versuchten Mordes hingegen nicht. Dies akzeptierte die Staatsanwaltschaft jedoch nicht.

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