Urteil in Prozess um Gruppenvergewaltigung von Freiburg erwartet
Mehr als ein Jahr nach seinem Beginn wird im Mammutprozess um die mutmassliche Gruppenvergewaltigung von Freiburg für Donnerstag (11.00 Uhr) ein Urteil gegen die insgesamt elf Angeklagten erwartet.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwei weitere Angeklagte machten sich aus Sicht der Anklagebehörde der unterlassenen Hilfeleistung schuldig und müssen mit einer Bewährungsstrafe rechnen..
Sie sollen im Oktober 2018 eine unter Drogeneinfluss stehende 18-Jährige in einem Gebüsch nahe einer Diskothek gemeinschaftlich vergewaltigt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert für acht der mutmasslichen Täter Haftstrafen zwischen zwei Jahren und zehn Monaten sowie fünfeinhalb Jahren.
Zwei weitere Angeklagte machten sich aus Sicht der Anklagebehörde der unterlassenen Hilfeleistung schuldig und müssen mit einer Bewährungsstrafe rechnen. In einem Fall ist mit einem Freispruch zu rechnen. Der Fall führte bundesweit zu einer Debatte über Ausländerkriminalität. Nur einer der jungen Männer hat einen deutschen Pass. Die Angeklagten erklärten sich in der Verhandlung für nicht schuldig und gaben an, die Frau habe einvernehmlich Sex mit ihnen gehabt.