Ungarns Regierungspartei will «Werbung» für Homosexualität verbieten

AFP
AFP

Ungarn,

Die Regierungspartei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban will «Werbung» für Homosexualität oder für Geschlechtsumwandlung bei Minderjährigen verbieten.

Pride-Parade
Trotz Verbot nahmen mehr als 200'000 Menschen an der Budapester Pride-Parade teil. (Archivbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht.

Mehrere Nichtregierungsorganisationen verurteilten umgehend den am Donnerstag ins Parlament eingebrachten Gesetzesvorschlag der Fidesz-Partei. Bildungsprogramme zu dem Thema oder Werbung von Grossunternehmen, die sich mit Homosexuellen solidarisch erklären, sollen demnach künftig verboten sein, ebenso wie Aufklärungsbücher zu dem Thema.

Sollte der Vorschlag vom Parlament verabschiedet werden, würden die Meinungsfreiheit und die Kinderrechte massiv beschnitten, kritisierte ein Bündnis aus fünf NGO, darunter Amnesty International. Die Fidesz-Partei kopiere damit «diktatorische Modelle, die gegen europäische Werte verstossen». «Die Regierung wendet sich gegen ihre eigenen Bürger, indem sie dem Beispiel Russlands oder Chinas folgt», warnten die Verbände.

Ungarn war im Dezember mit einem Gesetzespaket gegen Homosexuelle und andere vorgegangen, das international auf Kritik stiess. Es schreibt unter anderem vor, dass das Geburtsgeschlecht nicht geändert werden kann, und untersagt es Homosexuellen, Kinder zu adoptieren.

Kommentare

Weiterlesen

Weihnachtsdorf Zürich
4 Interaktionen
«Kannibalisierung»
Schützen in Sydney
12 Tote

MEHR IN NEWS

mallorca
Im Flieger
Kantonspolizei Thurgau
1 Interaktionen
Wängi TG
usa
8 Interaktionen
Wegen Visa
Im Berner Jura

MEHR AUS UNGARN

18 Interaktionen
Budapest
19 Interaktionen
Finanzmittel
magyar
2 Interaktionen
Im April
Professor Mark Post von der Universität Maastricht zeigt bei einer Produktpräsentation in London «Laborfleisch» aus der Petrischale.
15 Interaktionen
Parlament