48-Jähriger erschiesst in Frankreich drei Polizisten
In Zentralfrankreich hat ein 48-Jähriger drei Polizisten erschossen. Diese wollten einer Frau zur Hilfe kommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Nahe der Gemeinde Saint-Just hat ein 48-Jähriger drei Polizisten getötet.
- Diese wollten einer Frau helfen, die auf das Dach eines Hauses geflüchtet war.
- Der Tatverdächtige wurde mittlerweile tot aufgefunden.
Blutbad in Zentralfrankreich: In der Nähe der Gemeinde Saint-Just hat ein 48-jähriger Mann drei Polizisten mit einer Feuerwaffe getötet. Zudem hat er einen weiteren Beamten verletzt.
Wie Ermittler der Nachrichtenagentur AFP mitteilten, feuerte der Mann in der Nacht zum Mittwoch nahe der Gemeinde Saint-Just im Département Puy-de-Dôme auf die Beamten. Diese wollten eigentlich einer Frau zur Hilfe kommen, die auf das Dach eines Hauses geflüchtet war.
Der 48-jährige Todesschütze habe sein Haus in dem Ort Saint-Just im zentralfranzösischen Département Puy-de-Dôme angezündet, so die Agentur. Die Feuerwehr sei im Einsatz, um den Brand zu löschen. Die Frau sei in Sicherheit.
Wie der französische Innenminister Gérald Darmanin am Mittwoch via Twitter mitgeteilt hat, wurde der Tatverdächtige tot aufgefunden.

Der mutmassliche Täter sei in der Vergangenheit wegen eines Sorgerechtsstreits um ein Kind auffällig geworden, wie AFP meldete. Der Polizeieinsatz habe im Zusammenhang mit innerfamiliärer Gewalt gestanden, berichtete Darmanin. Er sprach den Angehörigen der getöteten Gendarmen sein Beileid aus.
Der verletzte Polizist wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Gendarmerie gehört in Frankreich zwar zum Militär, übernimmt aber Polizeiaufgaben und untersteht deshalb auch dem Innenministerium.