Unbekannte Akte über Serienmörder Peter Kürten aufgetaucht
Peter Kürten hat neun Menschen ermordet, deswegen wurde 1931 zum Tode verurteilt und geköpft. Nun sind neue Dokumente im Zusammenhang mit dem Mörder aufgetaucht.

Das Wichtigste in Kürze
- Fast 100 Jahre nach seiner schrecklichen Mordserie ist eine bislang unbekannte Handakte über den Serienmörder Peter Kürten (1883-1931) aufgetaucht.
Die Akte habe der damalige Ermittlungsrichter und spätere Richter am Bundesgerichtshof Carl Hertel angelegt, sagte der Leiter des Düsseldorfer Stadtarchivs, Benedikt Mauer, am Mittwoch in Düsseldorf.
Hertel habe die Akte Generalbundesanwalt Max Güde überlassen, dessen Sohn sie im Nachlass des Vaters entdeckt und an das Stadtarchiv geschickt habe. Mauer übergab die Akte am Mittwoch dem zuständigen Landesarchiv NRW, das den Fall Kürten mit den Gerichtsakten dokumentiert. Sie enthält Originalbriefe des Serienmörders und Vernehmensprotokolle.
Die Verbrechensserie des «Vampirs von Düsseldorf» gilt als spektakulärster Kriminalfall der Weimarer Republik und machte weltweit Furore. Kürten ermordete neun Menschen und beging mindestens zehn weitere Mordversuche. Im Juli 1931 wurde er zum Tode verurteilt und in Köln geköpft. Regisseur Fritz Lang griff den Fall noch 1931 in seinem Film «M – Eine Stadt sucht einen Mörder» auf.