Erde

Uno-Experten: 30 Prozent der Erde sollten Naturschutzgebiete sein

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Frankreich,

Mindestens 30 Prozent der Erdoberfläche sollen laut einem von Uno-Experten erarbeiteten Plan bis zum Jahr 2030 unter Naturschutz gestellt werden.

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Eine Pferdeherde steht auf einer Weide auf der Ostseeinsel Hiddensee. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis 2030 sollen 30 Prozent der Erdoberfläche Naturschutzgebiete sein, fordern UN-Experten.
  • Somit könne das Aussterben von Arten und die Zerstörung von Ökosystemen gebremst werden.

Mindestens 30 Prozent der Erdoberfläche sollen laut einem von Uno-Experten erarbeiteten Plan bis zum Jahr 2030 unter Naturschutz gestellt werden.

Auf diese Weise solle dafür gesorgt werden, dass das Aussterben von Arten sowie die zunehmende Zerstörung von Ökosystemen gebremst werden, heisst es in dem am Montag in New York veröffentlichten Konzept.

Für mindestens zehn Prozent der Erdoberfläche, die für den Erhalt der Artenvielfalt besonders wichtig sind, sollen demnach besonders strikte Schutzvorkehrungen gelten. Der Plan soll im kommenden Oktober von Regierungsvertretern aus fast 200 Ländern bei einer UN-Biodiversitätskonferenz im chinesischen Kunming geprüft werden.

Wiederaufforstung und Sanierung von Erdreich

Das Konzept sieht auch vor, dass die Umweltverschmutzung durch Pestizide und Plastik bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent reduziert werden soll. Im Kampf gegen die Klimaerwärmung soll demnach ein Schwerpunkt auf naturbasierte Lösungen wie Wiederaufforstung, Schutz von Feuchtgebieten und Sanierung von Erdreich gelegt werden.

Der Konferenz in Kunming wird angesichts des alarmierenden Tempos des Artensterbens von Naturschützern höchste Bedeutung beigemessen. Sie ziehen Parallelen zur Pariser Klima-Konferenz von 2015, bei der globale Ziele für den Kampf gegen die Erderwärmung vereinbart worden waren.

Laut einem im vergangenen Mai veröffentlichten UN-Bericht sind rund eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele könnten bereits «in den kommenden Jahrzehnten» verschwinden, hiess in der Studie des Weltrats für Biodiversität.

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