Eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg scheint nach Einschätzung von UN-Generalsekretär António Guterres derzeit nicht realistisch.
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UN-Generalsekretär António Guterres. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • António Guterres sieht derzeit wenig Chancen für eine Waffenruhe in der Ukraine.
  • Das sagte der UN-Generalsekretär bei einer Pressekonferenz in New York.

«Im jetzigen Moment scheint eine globale Waffenruhe in der Ukraine nicht möglich», sagte António Guterres am Mittwoch in New York bei einer Pressekonferenz. «Das war unser Appell aus humanitären Gründen, aber es scheint nicht möglich.»

Der UN-Chef hatte zuvor unter anderem seinen Nothilfekoordinator Martin Griffiths damit beauftragt, die Möglichkeit eines «humanitären Waffenstillstands» im Ukraine-Krieg auszuloten. Griffiths war daraufhin zu Gesprächen nach Moskau und Kiew gereist.

Auf Nachfrage wollte Guterres wegen der Gräueltaten in der Ukraine nicht von Völkermord sprechen. «Wir sind zutiefst besorgt angesichts der dramatischen Auswirkungen des Konfliktes in dieser Hinsicht, aber wir überlassen die Definition, ob es eine Völkermord-Situation ist oder nicht, den gerichtlichen Behörden, die in dieser Hinsicht relevant sind.»

Zuvor hatte unter anderem US-Präsident Joe Biden Russlands Präsidenten Wladimir Putin angesichts der Gräueltaten in der Ukraine «Völkermord» vorgeworfen.

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