Angesichts einer angekündigten Grossdemonstration gegen den Putsch im Sudan am Samstag hat UN-Generalsekretär António Guterres das Militär zur «Zurückhaltung» aufgerufen.
Demonstration gegen Putsch im Sudan
Demonstration gegen Putsch im Sudan - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens acht Demonstranten bereits bei Protesten gegen Putsch gestorben.
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Er appellierte am Freitag an die Machthaber, «nicht noch mehr Opfer zu verursachen». Die Menschen müssten die Möglichkeit haben, friedlich zu demonstrieren. Die Demokratie-Bewegung im Sudan hat zu «millionenstarken» Protesten aufgerufen, um gegen die gewaltsame Machtübernahme des Militärs zu demonstrieren.

Guterres bekräftigte zudem, dass er «den Staatsstreich aufs Schärfste» verurteile und die Wiederherstellung der Übergangsregierung fordere.

Am Montag hatte das Militär im Sudan die zivilen Mitglieder der Übergangsregierung festgenommen und Ministerpräsident Abdalla Hamdok unter Hausarrest gestellt. Der oberste General Abdel Fattah al-Burhan rief nach dem Putsch den Ausnahmezustand aus und kündigte die Bildung einer neuen Regierung mit «kompetenten Personen» an.

Die Sicherheitskräfte gehen gewaltsam gegen die seit Tagen andauernden Proteste vor. Dabei setzen sie unter anderem Gummigeschosse und Tränengas ein. Bei Protesten sind laut Ärzteangaben bereits mindestens acht Menschen getötet und 170 verletzt worden.

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