Umweltbündnis will Bundestagswahl zu Klimawahl machen
Die grössten deutschen Umweltorganisationen und Kampagnenplattformen haben gemeinsam dazu aufgerufen, die anstehende Bundestagswahl zu einer Klimawahl zu machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Aufruf an Parteien zu Bekenntnis zu 1,5-Grad-Ziel - auch mit konkreten Massnahmen.
Ziel sei, die Parteien zu einem engagierten Kampf gegen die Erderwärmung zu bewegen, teilte das Bündnis am Dienstag in Berlin mit. Diese sollten in ihren Programmen darlegen, wie sie das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens erreichen wollen.
Betrachtet werden sollen dabei im Rahmen der Kampagne «Klima-Pledge» nicht nur verschärfte Langfrist-Ziele, «sondern vor allem ganz konkrete Massnahmen auf einem völlig neuen Ambitionsniveau», hiess es dazu weiter. Beteiligt sind unter anderem Fridays For Future, Campact, Nabu, WWF, BUND, Deutscher Naturschutzring, Germanwatch, GermanZero, Klima-Allianz, Naturfreunde, Umweltinstitut München, Together for Future und Avaaz.
Die Bürgerinnen und Bürger ruft das Bündnis auf, bei der Bundestagswahl die Parteien zu unterstützen, die sich aus ihrer Sicht am überzeugendsten für Klimaschutz einsetzten. «Nicht mit zu viel Klimaschutz verliert man Wahlen, sondern mit zu wenig», betonte Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz.
«Mit dem Klima-Pledge können wir dafür sorgen, dass alle Parteien, die unsere Stimme wollen, auch mit einer Paris-konformen Klimaschutzstrategie antreten», erklärte dazu WWF-Klimaexpertin Viviane Raddatz. «Liebe Parteien, überzeugt mich bis zur Wahl, dass Ihr es ernst meint - nicht nur durch ambitionierte Ziele, sondern durch Handlungen», mahnte Nabu-Präsident Jörg-Andrea Krüger.
