Das AKW Saporischschja in der Südukraine wurde mehrfach beschossen. Jetzt soll im umkämpften Gebiet eine Feuerpause eingelegt werden.
AKW Saporischschja
Das AKW Saporischschja. - Uncredited/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder kommt das ukrainische AKW Saporischschja unter Beschuss.
  • Nun wurde von den russischen Besatzern eine Feuerpause vorgeschlagen.

Das Gebiet Saporischschja in der Südukraine ist stark umkämpft. Die russischen Besatzer schlagen nach mehrfachem Beschuss des AKW eine Feuerpause vor.

Wladimir Rogow sagte am Montag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti: «Die Führung der Vereinten Nationen und der EU-Chefdiplomat sollten nicht über Entmilitarisierung sprechen, sondern über die Einführung einer Feuerpause.» Rogow ist ein Vertreter der russischen Besatzungsbehörden.

Beschuss des AKW könnte Atomkatastrophe auslösen

Russland macht seit Tagen die ukrainische Seite für die Angriffe auf das AKW in der Stadt Enerhodar verantwortlich. Die Ukrainer wiederum beschuldigt die Russen. UN-Generalsekretär António Guterres warnte in der vergangenen Woche vor einer Atomkatastrophe und forderte eine Entmilitarisierung des Gebiets.

AKW Saporischschja
Das AKW Saporischschja liegt in einem Gebiet unter russischer Militärkontrolle im Südosten der Ukraine. - Russian Defense Ministry/AP/dpa

Am Sonntag verlangten 42 Staaten und die EU den sofortigen Abzug der russischen Besatzungstruppen vom Gelände um Europas grösstes Atomkraftwerk. «Die Stationierung von russischen Militärs und Waffen in der Atomanlage ist inakzeptabel», heisst es in der Erklärung.

Russland verletze die Sicherheitsprinzipien, auf die sich alle Mitgliedsländer der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) verpflichtet hätten. Zu den Unterzeichnern der Mitteilung zählen auch die USA, Grossbritannien, Norwegen, Australien und Japan.

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