Die Unterstützung für die Royal Family unter jungen Leuten in Grossbritannien nimmt einer aktuellen Umfrage immer mehr ab.
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Die Royals verlieren in Grossbritannien an Beliebtheit. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Umfrage sind immer mehr junge Briten gegen die Monarchie.
  • Seit 2011 sank die Zahl der Befürworter in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen enorm.
  • In der Gesamtbevölkerung sprechen sich noch 62 Prozent für die Monarchie aus.
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Bei den 18- bis 24-Jährigen halten sich Zustimmung und Ablehnung mit je rund einem Drittel zwar in etwa die Waage, wie das Meinungsforschungsinstitut Yougov am Mittwoch vor Beginn der Feiern zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. mitteilte. Allerdings sank die Zahl der Befürworter in der Altersgruppe seit 2011 von 59 Prozent auf 33 Prozent.

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Das wirkt sich auch auf die Zustimmung in der Gesamtbevölkerung aus: Sprachen sich 2012 noch fast drei Viertel (73 Prozent) für die Monarchie aus, sind es nun 62 Prozent. Erstmals sind zudem mehr Menschen vom mittelfristigen Ende der Monarchie überzeugt als von deren Fortbestand. 41 Prozent sind der Ansicht, dass es in 100 Jahren kein gekröntes Staatsoberhaupt mehr gibt. Hingegen glauben 39 Prozent, dass die Royal Family bestehen bleibt. 2011 waren noch zwei Drittel dieser Meinung.

Vor allem Wählerinnen und Wähler der Konservativen Partei sowie ältere Menschen unterstützen die Monarchie, wie die Umfrage ergab. Beliebtestes Mitglied bleibt die Queen. Eine grosse Mehrheit der Befragten (84 Prozent) findet, sie habe in ihren 70 Jahren auf dem Thron sehr gute oder gute Arbeit geleistet.

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Ein Foto aus alten Zeiten: Herzogin Kate, Prinz William und Prinzessin Eugenie auf dem Balkon des Buckingham Palasts.
Meghan Harry
Meghan und Harry lassen sich das Queen-Thronjubiläum nicht entgehen.
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Ob sich die Queen auf Harry und Meghan freut?

Hingegen ist die Beliebtheit von Queen-Enkel Prinz Harry, der gemeinsam mit Ehefrau Herzogin Meghan seine royalen Pflichten aufgegeben hatte, auf den tiefsten Stand seit Beginn der Yougov-Erhebungen gefallen.

Aus ihrer neuen Heimat Kalifornien hatte das Paar den Palast wiederholt scharf attackiert. Nur knapp ein Drittel (31 Prozent) sieht in Harry ein gutes Vorbild - sein Bruder Prinz William, der einmal König sein wird, schneidet in dieser Frage mit 72 Prozent deutlich besser ab.

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