Valérie Pécresse, die konservative Kandidatin der Präsidentschaftswahlen, liegt laut Umfragen vorne. Sie ist die erste weibliche Kandidatin der Republikaner.
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Valérie Pécresse bei einer Pressekonferenz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die französische Präsidentschaftskandidatin Valérie Pécresse steht in Umfragen gut da.
  • Die Republikanerin sollte es aktuell in die Stichwahl gegen Macron schaffen.
  • Der rechtsextreme Eric Zemmour büsst Unterstützung ein.
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Die frisch ernannte Präsidentschaftskandidatin von Frankreichs konservativen Republikanern, Valérie Pécresse, erhält in aktuellen Umfragen viel Zuspruch. Zwei am Dienstag veröffentlichten Befragungen zufolge hätte Pécresse gute Chancen, in die Stichwahl gegen Amtsinhaber Emmanuel Macron einzuziehen.

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Präsident Emmanuel Macron hatte im März bereits angekündigt, EDF (Électricité de france) wieder vollständig nationalisieren zu wollen. - Keystone

Eine der beiden Umfragen – vom Meinungsforschungsforschungsinstitut Elabe – sah die Konservative im zweiten Wahlgang sogar knapp vor Macron. Die zweite von Ifop-Fiducial sah hingegen Macron knapp vorne.

Bislang hatten fast alle Umfragen eine Stichwahl zwischen Macron und der Rechtspopulistin Marin Le Pen und eine Wiederwahl des Amtsinhabers prognostiziert. Der rechtsextreme Publizist Eric Zemmour hatte Le Pen kurzzeitig überholt. Zuletzt hatte die Begeisterung für den mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilten Publizisten jedoch wieder abgenommen.

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Marine Le Pen kandidierte bereits 2017 für die Präsidentschaft Frankreichs. - Keystone

Die Ex-Ministerin Pécresse hatte sich am Wochenende in der Vorwahl der Republikaner durchgesetzt. Den Konservativen waren bis dahin sehr geringe Chancen ausgerechnet worden, es überhaupt bis in die Stichwahl zu schaffen.

Pécresse ist ehemalige Hochschul-Ministerin und war unter Ex-Präsident Nicolas Sarkozy für jeweils weniger als ein Jahr auch Regierungssprecherin und Haushaltsministerin. Derzeit ist sie Regionalpräsidentin der Hauptstadtregion Ile-de-France. Für Frankreichs Republikaner ist es das erste Mal, dass sie mit einer Frau an der Spitze in den Präsidentschaftswahlkampf ziehen.

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