Umbau von deutschem Meeresmuseum 11 Millionen Euro teurer
Die Modernisierung des Meeresmuseums in Stralsund (D) wird teurer als gedacht. Man ist jedoch optimistisch, dass die Mehrkosten übernommen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Umbau des Meeresmuseums in Stralsund (D) ist 11 Millionen Euro teurer als geplant.
- Bei Land und Bund besteht aber Einigkeit über die Übernahme der Mehrkosten.
- Bis zum Sommer 2024 soll die Modernisierung des deutschen Museums fertig sein.
Die derzeit laufende Modernisierung des Meeresmuseums in Stralsund (D) wird nach Aussage des Direktors Andreas Tanschus teurer als geplant: um etwa 11 Millionen Euro (10,7 Millionen Franken). Ursprünglich waren 40 Millionen Euro veranschlagt, die zur Hälfte von Bund und Land kommen.
«Das reicht natürlich schon lange nicht mehr», sagte Tanschus der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies auf die Folgen der Corona-Krise, des Kriegs gegen die Ukraine und die allgemein gestiegenen Baukosten.
Tanschus zeigte sich optimistisch, was eine Übernahme der Mehrkosten durch Land und Bund angeht. Von der Schweriner Landesregierung hiess es dazu, man könne keine konkreten Zahlen nennen. Grundsätzlich bestehe aber sowohl beim Land als auch beim Bund Einigkeit darüber, Mehrkosten zu tragen. Über Details werde noch gesprochen.
Museum soll barrierefrei und energieeffizienter werden
Bis zum Sommer 2024 soll der Umbau auf dem Gelände des ehemaligen mittelalterlichen Katharinenklosters fertig sein. Ursprünglich war die Fertigstellung mal für das Frühjahr dieses Jahres geplant gewesen. Laut Tanschus kostete anfangs auch der Rechtsstreit mit einer Baufirma Zeit.
Geplant sind etwa ein neugestaltetes Eingangsfoyer oder auch ein karibisches Grossaquarium mit Riff. Zudem soll das Museum barrierefrei und energieeffizienter werden. Während der Arbeiten wurden mehrere archäologische Funde gemacht. Ab sofort bietet das Meeresmuseum geführte Touren entlang der Baustelle an.