In einem ukrainischen Flugzeug wurden 38 tote Hundewelpen entdeckt. Kanadische Behörden untersuchen den Tod der französischen Bulldoggen.
Französische Bulldoggen
Französische Bulldoggen - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Flugzeug der Ukrainian International Airlines wurden hunderte Welpen entdeckt.
  • 38 der jungen französischen Bulldoggen waren bereits verstorben.
  • Nun wird ein Manager der Airline suspendiert.

Nach dem Fund von 38 toten Hundewelpen an Bord eines Flugzeugs hat das Unternehmen Ukrainian International Airlines (UIA) einen hochrangigen Mitarbeiter vorläufig suspendiert.

Der Leiter der für Frachtdienste zuständigen Abteilung wurde beurlaubt, wie die Fluggesellschaft am Dienstag mitteilte. Ausserdem stellte UIA vorerst den Transport von Tieren in seinen Boeing-767-Maschinen ein. Die Airline leitet nach eigenen Angaben eine interne Untersuchung zudem Tod der Tiere ein.

Rund 500 Tiere an Bord

Bei der Kontrolle einer UIA-Maschine am Flughafen im kanadischen Toronto waren rund 500 junge französische Bulldoggen gefunden worden, von denen 38 tot waren. Die überlebenden Tiere litten nach Angaben der kanadischen Behörden unter anderem unter Dehydrierung und Schwäche.

Ein Hundehändler, der ein anderes Tier im selben Frachtraum abgeholt hatte, in dem auch die Bulldoggen-Welpen gefunden wurden, sprach im Sender CBC von einer «Horrorszene».

Bulldogge
Eine französische Bulldogge. - Pixabay

Die kanadischen Behörden leiteten eine Untersuchung ein. UIA hatte sich in einer ersten Reaktion entsetzt über den «tragischen Verlust von Tierleben» gezeigt. Das Unternehmen versicherte, es kooperiere mit den kanadischen Behörden bei deren Untersuchung.

Bulldoggen in Kanada beliebt

Französische Bulldoggen sind bei Hundehaltern in Kanada sehr beliebt. Der Experte Scott Weese sagte CBC, pro Tier könne mit einem Verkaufspreis von 3000 bis 4000 kanadischen Dollar (1950 bis 2600 Euro) gerechnet werden.

Viele Kanadier gingen irrtümlicherweise davon aus, dass die Hunde im eigenen Land gezüchtet würden, sagte Weese. Dabei sei unklar, wie viele Hunde aus dem Ausland eingeführt würden und woher sie kämen.

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