Die Ukraine hat eine Beteiligung an dem Drohnenangriff auf Russlands Hauptstadt Moskau zurückgewiesen und mit Spott reagiert.
Michailo Podoljak
Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak. (Achivbild) - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine weist eine Beteiligung an dem Drohnenangriff auf Moskau zurück.
  • «Natürlich sind wir nicht direkt daran beteiligt», so der Präsidentenberater in Kiew.
  • Zudem spottete er, dass wohl russische Drohnen zu ihren Absendern zurückgekehrt seien.

Die Ukraine hat eine Beteiligung an dem Drohnenangriff auf Russlands Hauptstadt Moskau zurückgewiesen. «Natürlich sind wir nicht direkt daran beteiligt», sagte der Berater des Präsidentenbüros in Kiew, Mychajlo Podoljak, am Dienstag im Frühstücksradio des kremlkritischen russischen Journalisten Alexander Pljuschtschew.

Der ukrainische Präsidentenberater spottete, dass womöglich russische Drohnen zu ihren Absendern zurückgekehrt seien.

Moskau Drohnenangriffe
Ein Wohnhaus, das Berichten zufolge durch eine ukrainische Drohne beschädigt wurde. Russlands Hauptstadt Moskau ist Bürgermeister Sergej Sobjanin zufolge von mehreren Drohnen angegriffen worden. Foto: Uncredited/AP - sda - Keystone/AP/Uncredited

«Ihr wisst, dass wir uns der Ära der Künstlichen Intelligenz nähern. Möglicherweise sind nicht alle Drohnen bereit, die Ukraine zu attackieren und sie wollen zu ihren Schöpfern zurückkehren und so fragen: Warum schickt Ihr uns gegen die Kinder der Ukraine? Auf Kiew? Und so weiter», sagte Podoljak.

Russland hat die Drohnenattacken auf seine Hauptstadt Moskau als Antwort der Ukraine auf russische Angriffe gegen die ukrainische Führung bezeichnet. «Es ist völlig klar, dass es sich um Antworten des Kiewer Regimes auf unsere ziemlich effektiven Schläge gegen eins der Entscheidungszentren handelt», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Ukrainischer Regierungsberater: Russland könne «2014 nicht wiederholen»

Indes prognostizierte Podoljak, dass die Zahl der Anschläge auf russischem Staatsgebiet wohl weiter zunehmen werde.

«Alle Menschen, die glauben (...), dass sie einen anderen souveränen Staat absolut straflos zerstören können, haben nach 15 Monaten noch nicht verstanden, dass sie 2014 nicht wiederholen können.» Damals hatte Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektiert.

Vor mehr als 15 Monaten begann Russland dann seinen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Seitdem wird die Ukraine täglich von Russlands Truppen beschossen, oft auch mit Drohnen. Tausende Zivilisten starben bislang infolge der russischen Angriffe.

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