In Moskau hat es nach russischen Angaben Drohnenangriffe gegeben – die Hintergründe sind noch unklar. Das sagt der Bürgermeister der russischen Hauptstadt.
Stadt Moskau
Der Oberbürgermeister der Stadt Moskau, Sergej Sobjanin. Er teilt mit, dass seine Stadt mit Drohnen angegriffen worden sei. - Peter Kneffel/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Moskau ist angeblich von mehreren Drohnen angegriffen worden.
  • Hausbewohner seien in Sicherheit gebracht worden und Sicherheitskräfte seien im Einsatz.
  • Zu den Hintergründen werde noch ermittelt.

Russlands Hauptstadt Moskau ist Bürgermeister Sergej Sobjanin zufolge von mehreren Drohnen angegriffen worden. «Infolge eines Drohnenangriffs sind heute am frühen Morgen einige Gebäude geringfügig beschädigt worden», schreibt Sobjanin auf Telegram. Es sei niemand «ernsthaft verletzt» worden.

Zu den Hintergründen werde noch ermittelt. Hausbewohner seien in Sicherheit gebracht worden, Sicherheitskräfte seien im Einsatz.

Der Gouverneur der Region Moskau, Andrej Worobjow, erklärt, die Luftabwehr sei aktiv gewesen: «Im Anflug auf Moskau wurden einige Drohnen abgeschossen.» In sozialen Netzwerken wurden Fotos und Videos von einer Rauchsäule geteilt. Unbestätigten Berichten russischer Telegram-Kanäle zufolge sollen insgesamt rund 25 unbemannte Flugkörper zugeflogen sein, von denen der Grossteil demnach abgewehrt wurde.

In russischen Regionen häufen sich Drohnenattacken

Russland führt seit mehr als 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. In den vergangenen Wochen häuften sich auch in russischen Regionen Beschuss und Drohnenattacken. Der wohl spektakulärste Vorfall ereignete sich Anfang Mai, als unmittelbar über dem Kreml zwei Flugobjekte abgeschossen wurden.

Moskau machte für den angeblichen Anschlagsversuch auf Präsident Wladimir Putin die Führung in Kiew verantwortlich, die stritt eine Beteiligung ab. Viele internationale Beobachter halten es für wahrscheinlich, dass die Kreml-Attacke von Moskau selbst inszeniert gewesen sein könnte. Dies, um die brutalen Angriffe auf die Ukraine zu rechtfertigen.

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