Ukraine und USA besprechen sich zur Zukunft der Unterstützungen
Die Ukraine und die USA beraten aktuell über die Zukunft der US-Unterstützung. Im Zentrum stehen Waffenlieferungen und neue Finanzierungsmodelle.

Die US-Regierung hat Anfang Juli 2025 angekündigt, bestimmte Waffenlieferungen an die Ukraine vorerst zu stoppen.
Davon betroffen sind unter anderem Raketen für Patriot-Luftabwehrsysteme und Hellfire-Raketen, wie «Al Jazeera» berichtet.
Waffen-Stopp für Ukraine – USA wollen Ausgleich schaffen
Das Pentagon begründet die Entscheidung mit zu niedrigen eigenen Munitionsbeständen.
Die USA prüfen derzeit, wie sie ihre eigenen Verteidigungsfähigkeiten und die Unterstützung für die Ukraine ausbalancieren können, wie «Reuters» meldet.

Die Regierung betont, dass die Unterstützung für die Ukraine nicht grundsätzlich endet. Es handelt sich laut US-Aussenministerium um eine Einzelfallentscheidung, die laufend überprüft wird, wie «The Defense Post» berichtet.
Kiew fordert Klarheit – neue Modelle im Gespräch
Die ukrainische Regierung zeigte sich überrascht vom Stopp der Lieferungen. Präsident Selenskyj erklärte, man stehe in engem Kontakt mit Washington, um die Details zu klären, wie «The Defense Post» berichtet.
Nach Angaben von US-Medien prüft Kiew, ob künftig Waffen direkt über europäische Partner mit US-Genehmigung gekauft werden können.
Das Thema war auch beim jüngsten NATO-Gipfel präsent. Präsident Trump schloss nicht aus, weitere Patriot-Systeme zu liefern, betonte aber die schwierige Lage der US-Bestände, wie «Politico» berichtet.
Auswirkungen auf die Lage in der Ukraine
Die Aussetzung der Lieferungen kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Russland hat die Angriffe auf ukrainische Städte zuletzt deutlich verstärkt, wie «Reuters» berichtet.
Ukrainische Militärs warnen, dass die Verteidigung ohne US-Munition und Luftabwehrsysteme erheblich geschwächt wird. Europa versucht, die Lücke zu füllen, doch Experten sehen die US-Unterstützung weiterhin als entscheidend für die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine.
Die Gespräche zwischen Washington und Kiew laufen weiter. Ein Ende der US-Unterstützung ist nach Angaben beider Seiten nicht geplant, aber die Modalitäten könnten sich ändern.