Die Ukraine und Russland berichten von zahlreichen gegenseitigen Luftangriffen.
Charkiw Luftangriff
Ein beschädigtes Wohnhaus und ein beschädigtes Auto sind in dem Dorf Zyrkuny im Gebiet Charkiw zu sehen. (Archivbild) Foto: Andrii Marienko/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrii Marienko

Die ukrainische Flugabwehr habe in der Nacht zum Donnerstag 22 von 33 Drohnen abgeschossen, teilten in Kiew die Luftstreitkräfte mit. Einige Drohnen hätten ihre Ziele nicht erreicht, hiess es. Russland habe vor allem die östlichen und südlichen Regionen des Landes attackiert.

Gemeldet wurde auch ein Raketenangriff auf die ostukrainische Region Charkiw – vom russischen Gebiet Belgorod aus. Die russischen Behörden wiederum berichteten über Beschuss mit Drohnen und Raketen von ukrainischer Seite.

Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, teilte am Donnerstagmorgen mit, dass die russische Flugabwehr zehn ukrainische Raketen abgeschossen habe. Eine Frau sei verletzt worden. In einem Haus seien Scheiben zu Bruch gegangen.

Russisches Gebiet unter Beschuss

Belgorod beklagt seit längerem Beschuss von ukrainischer Seite. Nach Darstellung von Gladkow werden nach den Angriffen von Ende Dezember weiter zahlreiche Menschen in Spitälern behandelt.

Zuvor hatte auch der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin von einem neuen vereitelten Drohnenangriff auf die russische Hauptstadt berichtet. Das Flugobjekt sei im Moskauer Gebiet abgeschossen worden.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau wurde zudem eine Drohne im Leningrader Gebiet abgeschossen. Es habe sich jeweils um Versuche gehandelt, «Terroranschläge» gegen russische Regionen zu verüben, hiess es.

Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe

Den Krieg gegen die Ukraine hatte Russland am 22. Februar 2022 begonnen. Die Ukraine verteidigt sich mithilfe westlicher Verbündeter gegen den russischen Angriffskrieg.

Bei seinem Abwehrkampf beschiesst das Land auch immer wieder russisches Staatsgebiet – sowohl in der Grenzregion als auch im Hinterland. Die Schäden oder Opferzahlen stehen in Russland dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den schweren Kriegsfolgen in der Ukraine.

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