Laut der Ukraine sind Wasser- und Wärmekraftwerke im Westen und im zentralen Teil der Ukraine beschädigt worden.
Ukraine-Krieg
Rettungskräfte räumen die Trümmer der zerstörten Häuser nach einem russischen Drohnenangriff auf ein Wohnviertel in Saporischschja, Ukraine, am Donnerstag, 28. März 2024. - keystone

Die Ukraine hat nach landesweitem Luftalarm und massiven russischen Angriffen erneut schwere Schäden an der Energieinfrastruktur des Landes gemeldet. Es seien Wasser- und Wärmekraftwerke im Westen und im zentralen Teil der Ukraine beschädigt worden, teilte der Energieversorger Ukrenerho (Ukrenergo) am Freitag mit. Die ukrainische Luftverteidigung meldete am Morgen, es seien von insgesamt 99 russischen Zielen 84 abgeschossen worden. Demnach setzte Russland massiv Drohnen, Raketen und Marschflugkörper ein. Im Westen der Ukraine meldeten die Gebiete Iwano-Frankiwsk und Chmelnyzkyj Explosionen nach den kombinierten Luftschlägen.

Nach Angaben des Energieministeriums in Kiew waren besonders Anlagen für die Stromerzeugung Ziele der Raketen und Drohnen. Einsatzkräfte arbeiteten daran, die Folgen der Luftschläge zu beseitigen, teilte das Ministerium mit. Betroffen war unter anderem auch die Region Dnipropetrowsk.

US-Botschafterin Bridget Brink verurteilte «Russlands barbarische Anstrengungen, Millionen von Männern, Frauen und Kindern den Strom zu nehmen». «Die ganze Nacht über hat Russland rücksichtslos Raketen und Drohnen gegen die Energieinfrastruktur der Ukraine eingesetzt», schrieb sie im Nachrichtendienst X (vormals Twitter).

Russland hatte in seinem seit mehr als zwei Jahren andauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine zuletzt wieder verschärft die Energieinfrastruktur des Landes angegriffen. Dadurch sollen die Menschen in dem Land weiter auch psychisch zermürbt werden. Dem Stromnetzbetreiber Ukrenerho zufolge sind im Gebiet Charkiw derzeit planmässige Stromabschaltungen notwendig. Gefährdet ist die Stromversorgung auch in den Gebieten Odessa und Chmelnyzkyj. Die Ukraine importiert derzeit Strom aus fünf westlichen Nachbarländern.

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