Im Ukraine-Krieg feiert Selenskyj einen grossen Erfolg: Beim Angriff auf eine Söldnerbasis der Wagner-Truppe soll es nur einen Überlebenden gegeben haben.
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Die zerstörte Basis der Wagner-Gruppe. - Twitter / @serhey_hayday
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die ukrainische Armee hat eine Basis der Wagner-Gruppe komplett zerstört.
  • Unter den neonationalistischen Söldnern soll es nur einen Überlebenden gegeben haben.

Die Wagner-Gruppe ist bekannt für eine Reihe von Morden, Vergewaltigungen und anderen Kriegsverbrechen auf der ganzen Welt. Sie gilt als Putins Privatarmee, erledigt dessen schmutzige Arbeit – auch im Ukraine-Krieg.

Und sie ist der Sündenbock schlechthin: Bei einem Misserfolg wird das Gesicht Putins gewahrt, handelt es sich doch nicht um seine offizielle Armee. Bei Gewaltexzessen kann Putin jegliche Verbindungen zur Privatarmee in Abrede stellen.

Strasse in Butscha
Ukrainische Soldaten untersuchen zerstörte russische Militärfahrzeuge nach einem Gefecht in Butscha. (Archivbild)
Trauernde in Kiew
Die 70-jährige Nadiya Trubchaninova weint am Sarg ihres 48-jährigen Sohnes Vadym, der in Butscha durch einen Schuss der russischen Armee getötet wurde. (Archivbild)
Menschen in Butscha
Eine Frau umarmt einen ukrainischen Soldaten, nachdem ein Konvoi von Militär- und Hilfsfahrzeugen in dem ehemals russisch besetzten Kiewer Vorort Butscha eingetroffen ist. (Archivbild)
Butscha
Die Wagner-Gruppe hat schon mehrmals Häftlinge rekrutiert. (Symbolbild)
Letzter Abschied
Am Massaker von Butscha verloren mindestens 420 Zivilisten ihr Leben.

Nun ist den ukrainischen Streitkräften ein grosser Schlag gegen die vor allem aus Neonazis bestehenden Söldner gelungen. Wie der Chef der lokalen Militäradministration, Serhij Hajdaj, auf Twitter mitteilt, gab es beim Angriff auf eine Söldner-Basis einen einzigen Überlebenden.

Bei der Basis handelte es sich um ein Fussballstadion in der von prorussischen Rebellen kontrollierten Stadt Kadiiwka. Sie wurde bei dem Einsatz vollkommen zerstört, wie auf einem von Hajdaj geteilten Video zu sehen ist.

Sollte der Westen die Ukraine mit mehr Waffen unterstützen?

Wie viele Angehörige der Wagner-Gruppe beim Angriff getötet wurden, ist unklar. Ukrainische Medien berichten von 22 Toten und vier Verletzten. Die britische «Sun» hingegen schreibt von bis zu 300 getöteten Söldnern. Im Ukraine-Krieg ist es grundsätzlich schwierig, Angaben zu militärischen Ereignissen unabhängig zu überprüfen.

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