Grenznahe Regionen in Russland berichten von neuen Angriffen im Ukraine-Krieg. Es habe Zerstörungen und einen Verletzten gegeben.
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Der Krieg in der Ukraine hält schon über einen Monat an. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland meldet erneut einen Angriff der Ukraine auf grenznahe Regionen.
  • Es sei bei einem Beschuss in Grenznähe zu Zerstörungen und Verletzten gekommen.
  • Die Ukraine bestritt bislang, Ziele in Russland angegriffen zu haben.

Die russischen Regionen Belgorod und Kursk nahe der Grenze haben im Ukraine-Krieg von neuen Angriffen aus dem Nachbarland berichtet. Russland führt gegen die Ukraine einen Angriffskrieg, gegen den sich das Land wehrt.

Der Gouverneur des Gebiets Belgorod teilte am Mittwoch mit, dass es bei einem Beschuss des Dorfes Solochi Zerstörungen und einen Verletzten gegeben habe. Im Gebiet Kursk wurde nach Behördenangaben von der russischen Luftabwehr eine ukrainische Drohne abgeschossen. Es sei niemand verletzt worden, hiess es. Die Angaben waren nicht von unabhängiger Seite überprüfbar.

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Russische Soldaten beim Training in der Region Belgorod. (Archivbild) - keystone

In Kursk gilt eine erhöhte Warnstufe der Terrorgefahr, die wegen anderer Vorfälle in den vergangenen Wochen bis zum 25. Mai verlängert wurde. Die Grenzregionen, darunter auch Brjansk und Woronesch, hatten wiederholt einen Beschuss von ukrainischer Seite beklagt.

Ukraine weist Vorwürfe zurück

Die Ukraine weist Vorwürfe, im Ukraine-Krieg Ziele wie Munitionsdepots oder Kraftstofflager im grossen Nachbarland beschossen zu haben zurück. Russland hatte gedroht, Kommandostellen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew als Ziele seiner Raketenangriffe ins Visier zu nehmen, sollte der Beschuss nicht aufhören.

Um sich gegen den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg auf ihr Staatsgebiet zu verteidigen, darf die Ukraine nach Auffassung von Bundesjustizminister Marco Buschmann in begrenztem Umfang auch in Russland militärisch agieren. «Im Kriegsvölkerrecht ist man sich einig: Wenn man Opfer eines Aggressors ist, darf man sich verteidigen», betonte der FDP-Politiker am Mittwoch während einer Befragung im Bundestag.

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