Wladimir Putin verkündete heute Mittwoch die Teilmobilmachung seines Landes im Ukraine-Krieg. In Kiew wird dies zynisch kommentiert.
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Wladimir Putin bei seiner Fernsehansprache zur Teilmobilmachung im Ukraine-Krieg. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ukrainische Persönlichkeiten spotten über die Teilmobilmachung Russlands.
  • «Läuft immer noch alles nach Plan?», schreibt ein ranghoher Berater auf Twitter.
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Kiew hat mit Spott auf die von Russlands Präsident Wladimir Putin angeordnete Teilmobilmachung reagiert. Der externe Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, fragte am Mittwoch auf Twitter: «Läuft immer noch alles nach Plan oder doch nicht?» Der für «drei Tage» geplante Krieg dauere bereits 210 Tage.

Die Russen, die eine Vernichtung der Ukraine forderten, hätten nun unter anderem die Mobilmachung, geschlossene Grenzen. Und blockierte Konten und Gefängnisstrafen für Deserteure erhalten. «Das Leben hat einen wunderbaren Sinn für Humor», schloss Podoljak.

Ukraine-Krieg: «Mehr als 100'000 Getötete und Verwundete»

Sein Kollege Olexij Arestowytsch interpretierte den Schritt des Kremls dahingehend, dass die hohen Verluste Russland zu dieser Massnahme zwingen. «Es sind mehr als 100'000 an Getöteten und Verwundeten, eher knapp 150'000», schrieb Arestowytsch.

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald endet?

Dabei seien bereits jetzt die nächsten 150'000 mental abgeschrieben. «Wie gut es doch ist, Russe unter Putin zu sein», schrieb er ironisch. Moskau hatte am Mittwoch von 5937 toten eigenen Militärangehörigen seit Kriegsbeginn gesprochen. Auch unabhängige Beobachter halten die realen Verluste aber für ein Vielfaches höher als genannt.

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