Die Regierung in Kiew hat im Ukraine-Krieg die Raketenschläge auf die Halbinsel Krim nach einem knappen Monat offiziell bestätigt.
Bei der Verteidigung der Ukraine haben die Streitkräfte auch russische Luftwaffenstützpunkte auf der Krim mit Raketen beschossen. Das gab der Oberbefehlshaber nun zu. Foto: -/ukrin/dpa
Bei der Verteidigung der Ukraine haben die Streitkräfte auch russische Luftwaffenstützpunkte auf der Krim mit Raketen beschossen. Das gab der Oberbefehlshaber nun zu. Foto: -/ukrin/dpa - sda - Keystone/ukrin/-

Das Wichtigste in Kürze

  • Kiew bekennt sich zu den Raketenschlägen auf die Halbinsel Krim.
  • Welche Raketen zum Einsatz kamen, teilte der Oberbefehlshaber nicht mit.
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Nach knapp einem Monat hat Kiew sich zu Angriffen auf mehrere Luftwaffenstützpunkte auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim bekannt.

«Es geht um eine Serie von erfolgreichen Raketenschlägen auf die Luftwaffenbasen auf der Krim, vor allem um den Flugplatz Saki». Das schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Waleryj Saluschnyj in einem am Mittwoch bei der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform veröffentlichten Artikel. Dabei seien bis zu zehn russische Kampfflugzeuge im Ukraine-Krieg zerstört worden.

Ziel der Angriffe sei es, den Russen zu verdeutlichen, dass es einen realen Krieg mit Verlusten und Niederlagen gebe. Und das auch in entlegenen Gebieten des Kriegsschauplatzes.

Ukraine-Krieg: Kein Ende im laufenden Jahr

Den Angaben von Saluschnyj nach wollen die ukrainischen Streitkräfte 2023 diese Angriffe ausweiten. Dafür würden sie aber neue Waffensysteme von den westlichen Partnern benötigen.

Saluschnyj nannte dabei Raketen mit bis zu 300 Kilometern Reichweite für die US-amerikanischen Himars-Raketenwerfer. Am Donnerstag ist ein neues Treffen westlicher Unterstützer zu weiteren Waffenlieferungen für Kiew in Ramstein geplant.

Russland ist am 24. Februar in die Ukraine einmarschiert. Seitdem stehen grosse Teil der Ost- und Südukraine unter russischer Kontrolle. Zuletzt haben ukrainische Gegenangriffe in den Gebieten Cherson, Mykolajiw und Charkiw die russischen Truppen unter Druck gesetzt.

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