Die Besorgnis über den Einsatz chemischer Waffen im Ukraine-Krieg durch russische Truppen steigt. Japan schickt der Ukraine deshalb Ausrüstung.
Nobuo Kishi Ukraine Krieg
Japans Verteidigungsminister Nobuo Kishi am 9. April 2022 in Tokio. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine erhält von Japan Schutzausrüstung gegen Chemiewaffen.
  • Zudem werde Japan dem Land kommerzielle Drohnen zur Aufklärung bereitstellen.
  • Japan lieferte bereits schusssichere Westen, Helme und Winterkampfkleidung.

Japan wird der Ukraine Schutzmasken und -kleidung gegen chemische Waffen zur Verfügung stellen. Das kündigte der japanische Verteidigungsminister Nobuo Kishi am Dienstag an.

Ausserdem werde man der Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen Russland kommerzielle Drohnen zur Aufklärung bereitstellen. Damit komme man einer Anfrage der Regierung in Kiew nach. Der Schritt erfolgt angesichts wachsender Besorgnis über den Einsatz chemischer Waffen im Ukraine-Krieg durch russische Truppen.

«Wir werden der ukrainischen Regierung weiter so viel Unterstützung wie möglich zukommen lassen», so Kishi. Kürzlich hatte Japan bereits schusssichere Westen, Helme und Winterkampfkleidung bereitgestellt.

Ukraine-Krieg: Japan verhängt Importverbot für 38 Waren aus Russland

Als Teil der gegen Moskau verhängten Wirtschaftssanktionen setzte Japan am Dienstag ein Importverbot für 38 Waren aus Russland in Kraft. Darunter sind Wodka und einige Holzprodukte.

Die verbotenen Produkte machten gut ein Prozent der Importe aus Russland aus, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Japan handelt bei den verschärften Sanktionen gegen Russland im Einklang mit dem Westen.

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