Im Ukraine-Krieg ist es erneut zu russischen Angriffen auf die Grossstadt Charkiw gekommen. Das schreibt der Gouverneur der Region auf Telegram.
Zerstörung in Charkiw
Ein völlig zerstörtes Gebäude ist nach russischem Beschuss in Charkiw zu sehen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die ukrainische Stadt Charkiw ist weiterhin eines der Hauptziele der Russen.
  • 48 Attacken habe es innerhalb nur eines Tages gegeben.
  • Das schreibt der Gouverneur des Gebiets auf Telegram.

Die ostukrainische Grossstadt Charkiw bleibt im Ukraine-Krieg weiter Ziel heftiger russischer Attacken. Innerhalb eines Tages hätten die russischen Truppen die zweitgrösste Stadt des Landes 48 Mal mit Raketenwerfern, Artillerie und Mörsern beschossen. Dies schrieb der Gouverneur des gleichnamigen Gebiets, Oleh Synjehubow, am Donnerstagmorgen im Nachrichtenkanal Telegram.

In der Stadt Balaklija seien durch russischen Beschuss drei Menschen getötet und mehrere Gebäude zerstört worden. Auch die Stadt Losowa sei Ziel von Angriffen gewesen. Von dort und aus Balaklija seien zuletzt 15'000 Zivilisten evakuiert worden, schrieb Synjehubow.

Luhansk Ukraine Krieg
Ukrainische Soldaten in der Region Luhansk im Ukraine-Krieg. - AFP

Die russischen Streitkräfte hatten angekündigt, ihre Angriffe auf die Ostukraine und die «Befreiung» der Gebiete Donezk und Luhansk zu konzentrieren. Diese werden von den moskautreuen Separatisten beansprucht. Präsidentenberater Olexeij Arestowytsch sagte am Donnerstag, die heftigsten Kämpfe im Ukraine-Krieg gebe es im Südwesten des Gebiets Luhansk. Vor allem betroffen sind die Städte Rubischne, Popasna und Sjewjerodonezk.

Der Feind versuche zudem, von Isjum aus Richtung Slowjansk und Kramatorsk vorzustossen sowie von Wuhledar nach Marjinka im Gebiet Donezk. «Dies ist ein Versuch, unsere Soldaten einzukreisen, aber ich glaube, dieser Versuch wird vergebens sein. Das Gelände ist zu ungünstig für den Feind», sagte Arestowytsch.

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