Der Ukraine-Krieg hält die Welt in Atem. Putin will das Land «von Nazis befreien». Ein Selenskyj-Berater ist sich sicher: Er wird auch Nato-Länder attackieren.
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Der russische Präsident Wladimir Putin spricht bei einer Sitzung des Gesetzgebungsrates im Tauridenpalast in St. Petersburg, Russland, am 27. April 2022. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wird Putin nach der Ukraine auch andere Länder angreifen?
  • Ein Berater von Ukraine-Präsident Selenskyj rechnet fest damit.

Seit mehr als zwei Monaten läuft die russische Invasion der Ukraine. Die Angst vor einer Ausweitung des Kriegs auf andere Länder ist gross. Zuletzt testete Russland eine neue Langstrecken-Rakete.

Die Nato-Länder unterstützen die Ukraine bisher mit Waffen und haben Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Für Serhij Leschtschenko, Berater des Ukraine-Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, ist das nicht Abschreckung genug.

Ukraine-Krieg: Polen sollte gewarnt sein

Er ist überzeugt: «Putin wird Nato-Länder angreifen. Ganz einfach, um zu zeigen, dass die globalen Institutionen schwach sind.» Dies sagte er in einem Interview mit der «Presse» am Freitag.

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Der Ukraine-Krieg hinterlässt Spuren: In Kiew schlugen am Donnerstag mehrere Bomben ein. Ukrainer räumen die Strassen am Freitag, 29. April, auf.
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Die Nato unterstützt die Ukraine mit Waffen. Putin lässt sich dadurch aber nicht abschrecken.
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Ein Berater von Ukraine-Präsident Selenskyj geht davon aus, dass Putin auch Nato-Länder angreifen wird.

Er sagt weiter: «Polen und andere Nachbarländer sollten vor dem, was in der Ukraine passiert, gewarnt sein.» Ein Angriff Putins von Nato-Ländern könnte für die ganze Welt weitreichende Folgen haben.

Glaube Sie, dass Putin auch Nato-Staaten angreifen wird?

Der russische Präsident wolle nicht nur die Ukraine von der Landkarte tilgen, sondern auch die globale Ordnung zerstören. Sein Land wäre allerdings bereit, sich im Austausch gegen Sicherheit neutral zu verhalten.

Auch sei die Ukraine bereit, einen Sonderstatus für die Krim und die vor dem Krieg besetzten Gebiete zu diskutieren. Was man aber nicht akzeptiert: die russische Besetzung der Gebiete seit Beginn vom Ukraine-Krieg.

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